Keine Energiekrise
Gasversorgung steirischer Privathaushalte gesichert

Wird Gas zur Mangelware? Privatkundinnen und Privatkunden dürften aus dem Schneider sein. (Symbolbild) | Foto: Martin Adams/Unsplash
3Bilder
  • Wird Gas zur Mangelware? Privatkundinnen und Privatkunden dürften aus dem Schneider sein. (Symbolbild)
  • Foto: Martin Adams/Unsplash
  • hochgeladen von Cornelia Gassler

Während die Spannungen wegen des Ukrainekriegs andauern und in der Steiermark schon von einer vorübergehenden Rückkehr zur Kohle die Rede ist, wächst auch die Sorge der Steirerinnen und Steirer vor einer möglichen Unterbrechung der Gaslieferungen für das Eigenheim. Private Haushalte dürften aber auf der sicheren Seite sein.

STEIERMARK. Die Verunsicherung in puncto Gasversorgung ist angesichts der andauernden Energiekrise weiterhin groß - und zwar nicht nur unter den heimischen Energieversorgern, sondern auch unter den Privatkundinnen und Privatkunden selbst, die nicht wissen, ob und wie sie zukünftig heizen werden und vor allem, was sie das Gas noch kosten wird.

Bunkern nicht notwendig

Erdgas zu bunkern sei jedenfalls "keine Lösung" und im Privathaushalt auch kaum möglich, sagt Urs Harnik-Lauris, Sprecher der Energie Steiermark und gibt gleichermaßen Entwarnung: "Der Anteil des Gases für Privathaushalte ist mit 6-8 Prozent in der Steiermark vergleichsweise gering." Bevor also eine reale Gefahr für Privathaushalte besteht, würden die Notfallpläne der Regierung greifen und in diesem Zusammenhang würde zunächst den größeren Industriebetrieben der Gashahn zugedreht werden.

Keine Panik in puncto Gas im Eigenheim sagen die Experten. | Foto: Kwon Junho/Unsplash
  • Keine Panik in puncto Gas im Eigenheim sagen die Experten.
  • Foto: Kwon Junho/Unsplash
  • hochgeladen von Cornelia Gassler

Von der Krise kaum betroffen sei Flüssiggas, wie Johann Oberhofer im Namen von "Primagaz" schildert: "Unsere Lager sind voll. Flüssiggas ist ein Restprodukt der Erdölverarbeitung, das umgewandelt wird. Wir erhalten das Flüssiggas aus Amerika, Katar und den Niederlanden und können so die Versorgungssicherheit zu 100 Prozent garantieren." 

Im Februar, März und April habe "gefühlt wirklich jeder bestellt", doch nun habe man den Kundinnen und Kunden die Angst genommen. Oberhofer rechnet weiterhin mit stabilen Preisen über den Sommer (aktuell: 0,712 Euro/Liter), im Winter könnte der Preis sogar sinken.

8.000 Anfragen am Tag 

Dennoch, die subjektive Verunsicherung der Menschen ist nicht zu leugnen - das zeigen auch die vermehrten Anfragen an die heimischen Versorgungsdienstleister. Im Energie Steiermark Kundenservice verzeichnet man laut Urs Harnik-Lauris ein "All-time high", also die bislang höchste Anzahl täglicher Anrufe. Bis zu 8.000 Anfragen werden am Tag entgegengenommen, insgesamt 100.000 Anrufe im Monat. Freilich seien das aber nicht nur Fragen zum Thema Erdgas, sondern auch solche, die den Energiegutschein oder den eigenen Vertrag betreffen.

Bist du angesichts der Gaskrise verunsichert?

Das könnte dich auch interessieren:

Reaktionen zur Rückkehr der Kohle im Kraftwerk Mellach
Politische Handlungsfähigkeit im Notfall gewährleisten
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.