Zahl besonders hoch
Heuer bereits 72 Verkehrstote in der Steiermark

Besonders stark ist heuer die Anzahl der tödlichen Motorradunfälle gestiegen. | Foto: M. Rosenwirth
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Heuer kamen bereits 72 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben – und damit um einige mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) betont, dass verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen wie niedrigeres Tempo, mehr Kontrollen, die Aufnahme von Handy am Steuer ins Vormerksystem oder auch mehr Bahn- und Busverbindungen Menschenleben retten.

STEIERMARK. Besonders stark ist heuer die Anzahl der tödlichen Motorradunfälle gestiegen. Während im gesamten Vorjahr zehn Motorrad- und Mopedfahrerinnen und Mopedfahrer bei Verkehrsunfällen in der Steiermark getötet wurden, waren es heuer nach vorläufigen Daten bereits 22, macht der VCÖ aufmerksam.

Öffentliches Verkehrsangebot 

„Die 72 Todesopfer sind Mahnung verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen umzusetzen“, betont VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. So wie für Autofahrerinnen und Autofahrer erhöht auch für Motorradfahrer mehr Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen sowie mehr Verkehrskontrollen die Verkehrssicherheit.

Heuer kamen bereits 72 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben – und damit um einige mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres.  | Foto: Land Steiermark
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Auch mehr Bahn- und Busverbindungen insgesamt sowie Nacht- und Discobusse im Besonderen tragen zur Reduktion von Verkehrsunfällen bei. Bahn und Bus sind um ein Vielfaches sicherer als Pkw oder Moped. Auch deshalb ist es wichtig, dass es auch für die Bevölkerung in den Regionen ein gutes öffentliches Verkehrsangebot gibt, betont der VCÖ.

Ausbau des Radwegenetzes

Um die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger zu erhöhen ist im Ortsgebiet mehr Verkehrsberuhigung und mehr Tempo 30 statt 50 eine wirksame Maßnahme. Das gilt auch für die Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer. Zusätzlich erhöht die weitere Verbesserung der Rad-Infrastruktur und der Ausbau des Radwegenetzes die Sicherheit für Radfahrende. Nach vorläufigen Daten waren heuer sechs Fußgängerinnen und Fußgänger im Straßenverkehr getötet sowie vier Radfahrende und sechs Personen mit E-Bike.

Um die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger zu erhöhen ist im Ortsgebiet mehr Verkehrsberuhigung und mehr Tempo 30 statt 50 eine wirksame Maßnahme.  | Foto: stock.adobe
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Die derzeitige Straßenverkehrsordnung behindert Gemeinden und Städte bei der Umsetzung von Tempo 30 im Ortsgebiet, selbst bei Straßen im Umfeld von Schulen, Kindergärten oder Wohngebieten. Deshalb fordern in der Steiermark bereits 36 Gemeinden und Städte, darunter Bruck/Mur, Frohnleiten und Leoben, gemeinsam mit dem VCÖ und dem Österreichischen Städtebund von der Bundesregierung eine Änderung der StVO, damit Gemeinden und Städte im Interesse der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität der Bevölkerung einfacher Tempo 30 umsetzen können.

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