Schöne Bescherung
Paket-Boom führt zu mehr Einbrüchen in Wohnhausanlagen
Laut Sicherheitsbericht sind Einbruchsdiebstähle in Wohnhausanlagen um acht Prozent gestiegen. Postkästen und Postempfangsboxen zählen dabei zu den bevorzugten Zielen. Das hohe Bestellvolumen in der Vorweihnachtszeit befeuert die Statistik.
STEIERMARK. Nicht zuletzt durch Corona hat Versand- und Onlinehandel in den letzten Jahren gehörig an Fahrt aufgenommen. Im Vorjahr wurden österreichweit etwa 339 Millionen Pakete transportiert. 2022 und in den darauffolgenden Jahren wird ein weiterer Anstieg erwartet.
Zugleich gibt es im urbanen Raum auch überdurchschnittlich viele Wohnhausanlagen. Diese sind laut Sicherheitsbericht (2021) des Innenministeriums besonders beliebte Ziele von Einbrechern. Im Jahr 2021 war der Einbruchsdiebstahl in solchen Wohnhausanlagen sogar die einzige Kriminalitätsform des Einbruchs, die um rund acht Prozent deutlich gestiegen ist. Besonders beliebte Ziele sind laut Statistik Postkästen und Postempfangsboxen sowie Fahrradräume.
Gelegenheit macht Diebe
Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) rechnet für das allmählich anlaufende Weihnachtsgeschäft wieder mit besonders hohem Paketaufkommen und ruft daher während dieser Zeit zur besonderen Vorsicht auf: „Die Änderung des Einkaufsverhaltens macht Einbruchsdiebstähle in Postkästen und Paket-Empfangsboxen zu besonders lohnenden Zielen. Finden die Täter dann auch noch schlecht gesicherte Fahrradabstellräume, gekippte Fenster oder einfach zu überwindende Wohnungstüren vor, können weitere Straftaten hinzukommen“, erklärt Kaltenegger.
KFV-Sicherheitstipps für die Vorweihnachtszeit
- Leeren Sie die Empfangsboxen so bald wie möglich
- Vermeiden Sie volle Briefkästen
- Verstärken Sie die Sicherheit der äußeren Eingangstüren
- Wählen Sie sichere Orte für Abstellgenehmigungen
- Lassen Sie keine Geschenke im Auto liegen
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