Wetterzeugen gesucht
Rekordhitze, Hagelbälle und Schneemassen – Wetterextreme in der Steiermark

Im Sommer 2012 häuften sich über einen längeren Zeitraum mehrere starke Unwetter, wodurch die Mus schlussendlich über die Ufer trat, wie hier in Graz. | Foto: wetterzeugen.at
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  • Im Sommer 2012 häuften sich über einen längeren Zeitraum mehrere starke Unwetter, wodurch die Mus schlussendlich über die Ufer trat, wie hier in Graz.
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Vom Eisstau an der Mur bei Knittelfeld im Jahr 1956 über das Hochwasser in Geistthal 1975 bis hin zu den jüngeren starken Hagelunwettern in der Oststeiermark, die vielen von uns noch in Erinnerung sein werden: Das Wetter kann schon "verrückt spielen" und dabei für sehr schöne, aber auch verheerende Auswirkungen sorgen. All diesen extremen und besonders herausragenden Wetterphänomenen auf den Grund zu gehen und sie vor allem fundiert zu sammeln, ist das Ziel des ersten österreichischen Wetterzeugenportals wetterzeugen.at, das seit rund einem Monat Daten zu steirischen Wetterextremen zusammenfasst. Gespeist wird die Plattform von den Steirerinnen und Steirern selbst, die ihre Erinnerungen und im Idealfall auch Bilder zur Verfügung stellen und hochladen können. „Mit unserem neuen Wetterzeugenportal haben wir eine einzigartige Möglichkeit geschaffen, niederschwellig und einfach die eigenen Erfahrungen in die große Datenbank einzubringen und so für spätere Generationen und die wissenschaftliche Betrachtung zu erhalten", erklärte Umweltlandesrätin Ursula Lackner beim Start des Portals. Wissenschaftlich ergänzt werden die hochgeladenen Beiträge übrigens durch die Expertise der ZAMG und des Klimabündnis Steiermark.

Blick zurück ermöglicht Blick in die Zukunft

Im zweiten Schritt werden die Uploads durch wissenschaftliche Kommentare ergänzt. So entsteht ein wissenschaftlich geprüftes Bild über das Wetter in der Steiermark im Wandel der Zeit. Auf diese Weise entwickelt sich Schritt für Schritt eine vielfältiger Bildungskanal und ein Archiv für wissenschaftliche Zwecke. Ergänzend werden Video-Interviews mit dem legendären Langläufer in der Grazer Herrengasse, Johann Kroisenbrunner, und vielen anderen Wetterzeugen veröffentlicht.

Einreichungen noch bis Ende November

Noch bis Ende des Monats können die Steirerinnen und Steirer ihre extremen Wetterbeobachtungen auf dem Portal teilen. Unter allen Einreichungen bis Ende November werden als Dankeschön tolle Preise verlost.

Diese Wetterextreme gab es in den steirischen Bezirken.

Im Sommer 2012 häuften sich über einen längeren Zeitraum mehrere starke Unwetter, wodurch die Mus schlussendlich über die Ufer trat, wie hier in Graz. | Foto: wetterzeugen.at
Mariazell wurde im November 1913 von extremen Starkregen und Überflutungen heimgesucht.  | Foto: wetterzeugen.at
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