Österreichweites Trainingslager
Rettungshunde übten für den Ernstfall

Auf der Rieseralm bei Obdach wurde ein Wintertraining der Österreichischen Rettungshundebrigade durchgeführt. | Foto: ÖRHB
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Vom 9. bis 12. März trainierte die Österreichische Rettungshundebrigade auf der Rieseralm im Murtal für den Ernstfall. Insgesamt fanden sich 76 Hundeführerinnen und Hundeführer sowie Helferinnen und Helfer auf der Seetaler Alpe ein.

STEIERMARK/MURTAL. Die Österreichische Rettungshundebrigade (ÖRHB) kommt mit ihren Hunden zum Einsatz, wenn jemand vermisst oder verschüttet wird. Diese Suche erfolgt mit speziell für diese Arbeit ausgebildeten Rettungshunden im Rahmen der Fährten-, Stöber-, Trümmer- und Lawinensuche. Dieses Mal waren sie zu Gast im Murtal, aber nicht wegen eines Einsatzes, sondern um für den Ernstfall zu trainieren.

"Es ist wichtig, dass man die Nasen unserer Hunde für die Fläche- und Trümmersuche immer wieder aktiviert und mit ihnen übt und auch Spaß hat."
René Schmid, Steirischer Landesleiter

So wurde spielerisch mit den Spürnasen im Rahmen des Wintertrainingslagers der Österreichischen Rettungshundebrigade die Vermisstensuche im Schnee geübt. 

An insgesamt vier Tagen trainierten 76 Hundeführerinnen und Hundeführer für den Ernstfall. | Foto: ÖRHB
  • An insgesamt vier Tagen trainierten 76 Hundeführerinnen und Hundeführer für den Ernstfall.
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Vier-Tage-Trainingscamp

Die ÖRHB ist in der Steiermark in 14 Staffeln gegliedert. Die rund 600 Mitglieder stehen rund um die Uhr für den Ernstfall mit ihren Hunden bereit. Damit bei einem Einsatz alles gut funktioniert, muss aber fleißig trainiert werden. "Bei der Knittelfelder Staffel gibt es jeden Freitag und Sonntag eine Übung. Bundesweit muss man mindestens an zwei größeren Trainingseinheiten teilnehmen", so der Landesleiter. Darum hat er zusammen mit seinen Kolleginnen sowie Kollegen auf dem Gelände der Familie Stocker auf der Rieseralm bei Obdach mehrere Stationen aufgebaut. Von den steirischen Rettungsteams waren die Staffeln von Knittelfeld, Leibnitz, Weiz, Ennstal, Feldbach und Graz vor Ort.

So konnte man an insgesamt vier Tagen reichlich mit und ohne Hund trainieren. Vom 15 Wochen alten Welpen bis zum fertig ausgebildeten Lawinenhund kamen alle auf ihre Kosten und die Aufgaben konnten an den Ausbildungsstand der Hunde angepasst werden.

Neben den Anzeigen in Schneelöchern und Tiefverstecken wurde mit Ski-Doo gefahren.  | Foto: ÖRHB
  • Neben den Anzeigen in Schneelöchern und Tiefverstecken wurde mit Ski-Doo gefahren.
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Training für Mensch und Hund

Aber auch die menschlichen Retterinnen und Retter lernten Neues oder frischten ihre Kenntnisse beim ÖRHB-Winterlehrgang auf: Neben Reanimation an einer Puppe, um die Erste Hilfe aufzufrischen, stand auch der Umgang mit Lawinenpips und Sonde auf dem Programm.

Die Hundeführerinnen und Hundeführer sowie die zahlreichen Helferinnen und Helfer konnten somit viele neue Tipps für die weitere Ausbildung mitnehmen und neue Freundschaften quer durch Österreich wurden geschlossen. Denn auch der Zusammenhalt und der Spaß an der Arbeit stehen bei der ÖRHB im Vordergrund. Das motiviert, weiter an sich zu arbeiten, um im Einsatzfall vermisste Personen rasch finden und versorgen zu können.

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