Ukraine-Hilfe
Steiermark unterstützt Ukraine mit Saatgut

- Mais und Sojasaatgut wurden für die Menschen in der Kriegsregion bereitgestellt. Die Hilfsgüter aus der Steiermark wurden in Lannach verladen.
- Foto: LandSteiermark/Binder
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Die Steiermärkische Landesregierung hat Anfang März den Grundsatzbeschluss gefasst, ihren Partnerregionen in der Ukraine Unterstützung anzubieten. Um die Aufrechterhaltung der Lebensmittelversorgung im Land zu unterstützen, ist daher gerade ein Saatgut-Transporter aus der Steiermark unterwegs in die Ukraine.
STEIERMARK. Die Steiermark hat zwei Partnerregionen in der Ukraine - Lemberg und Kirovohrad - sowie sechs weitere in Polen, für deren Unterstützung in Form von humanitärer Hilfe ein Budget von 180.000 Euro beschlossen wurde. „Mit gezielter Hilfe wollen wir die ukrainische Bevölkerung unterstützen, um das unsagbare Leid zumindest etwas zu lindern", so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.

- 1.234 Packungen Mais- und 120 Packungen Soja-Saatgut im Wert von insgesamt 40.000 Euro sind unterwegs in die Partnerregionen.
- Foto: LandSteiermark/Binder
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Saatgut-Transporter unterwegs
Bei seinem Treffen mit der Landesspitze in Graz Ende März hat der ukrainische Botschafter Vasyl Khymynets den großen Bedarf an Saatgut - insbesondere Mais und Soja - betont. Im Auftrag von Landeshauptmann Schützenhöfer hat daher das Europaressort des Landes Steiermark gemeinsam mit der Fachabteilung Katastrophenschutz über die LandwirtschaftskammerSteiermark, Raiffeisen Ware Austria AG (RWA) und Steirersaat zwei Sattelzüge organisiert, die gestern in Lannach gestartet sind.
"Mit dem Transport von Saatgut leisten wir nun einen weiteren kleinen Beitrag."
Anton Lang, Landeshauptmann-Stellvertreter.
Sie haben 1.234 Packungen Mais- und 120 Packungen Soja-Saatgut im Wert von insgesamt 40.000 Euro geladen. RWA verstärkt die Hilfslieferung mit einem weiteren LKW mit Kartoffel-Saatgut. Die LKWs aus der Steiermark haben mittlerweile Ushgorod an die ukrainisch-slowakischen Grenze erreicht und ihre Fracht dort an die ukrainischen Behörden übergeben, die das Saatgut derzeit weiter nach Lemberg und Kirovohrad bringen.

- Die Hilfs-Lkw sind aus der Steiermark in die Krisenregion unterwegs.
- Foto: LandSteiermark/Binder
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Unterstützung für Vertriebene in Polen
Neben den Partnern in der Ukraine steht das Europaressort in direktem Kontakt mit allen sechs polnischen Partnerregionen, in denen sich derzeit rund Dreiviertel aller aus der Ukraine Vertriebenen befinden. An die Rregionen Lublin, Vorkarpaten und Kujawien wurden bereits jeweils 20.000 Euro für die Versorgung der Vertriebenen vor Ort ausbezahlt. Für zwei weitere - Lodz und Oppeln - wird die Durchführung von Hilfeleistungen ebenso im Ausmaß von je 20.000 Euro gerade veranlasst.
Gedankt wird vonseiten der Landesregierung allen Steirerinnen und Steirern, die sich in Form einer "Welle der Solidarität" an der Hilfe für die Ukraine beteiligen.
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