1,2 Millionen Stiche

Steirische Impfstraßen schließen nach zwei Jahren

Nach zwei Jahren und über einer Million verabreichten Corona-Schutzimpfungen schließen die Impfstraßen des Landes. Bis 3. März, 20 Uhr, können sich Steirerinnen und Steirer an einer der 13 noch geöffneten Impfstraßen einen Stich holen, danach stehen Schutzimpfungen wie auch schon bisher bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zur Verfügung. 

STEIERMARK. Am 2. März 2021 war es so weit: Die Impfstraßen des Landes Steiermark öffneten ihre Türen für die ersten 2.713 Steirerinnen und Steirern, die sich an diesem Tag eine Corona-Schutzimpfung holten. Viele weitere sollten folgen. „In zwei Jahren wurden an insgesamt 25 Impfstraßen fast 1,179 Millionen Corona-Schutzimpfungen verabreicht“, zieht Gerald Lichtenegger, Leiter des Corona-Pandemiemanagements Bilanz.

„Diese Mammutaufgabe wurde von über 800 Impfärztinnen und -ärzten bewältigt. Dabei tatkräftig unterstützt wurden sie von rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für einen reibungslosen Ablauf in und rund um die Impfstraßen sorgten. Ihnen allen gebührt ein großer Dank für den Einsatz, egal ob wochentags oder auch an den vielen Feiertagen und Wochenenden. Mit ihrem Engagement haben sie wesentlich zum Erfolg der mit Abstand größten Impf-Kampagne unseres Landes beigetragen.“
Gerald Lichtenegger, Leiter des Corona-Pandemiemanagements 

Zwei Jahre später, am 3. März 2023, um 20 Uhr schließen die 13 noch geöffneten Impfstraßen endgültig ihre Türen. Für Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß geht damit ein "Erfolgsprojekt" zu Ende, welches ohne das Engagement der Ärztinnen und Ärzte sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen nicht in dieser Form hätte umgesetzt werden können. Und auch SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz spricht den vielen helfenden Händen seinen Dank aus: "Ihr Einsatz, auch an Wochenenden und Feiertagen, hat gezeigt, dass wir in der Steiermark füreinander da sind und gemeinsam in der Lage sind, Herausforderungen zu meistern."

Wo die Impfung weiterhin erhältlich ist

Nachdem sich das Infektionsgeschehen seit einiger Zeit in einem für unsere Gesellschaft bewältigbaren Bereich eingependelt habe und auch in den heimischen Spitälern eine Stabilisierung der COVID-19-bezogenen Belagszahlen zu beobachten sei, würden die Impfstraßen des Landes nun nicht mehr benötigt., erläutert Lichtenegger. 

Das Ende des Bürgerservice "Impfstraße" bedeute jedoch nicht das Ende der kostenlosen Corona-Schutzimpfung. Diese können sich die Steirerinnen und Steirer weiterhin bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten holen. Schließlich sei die Kampagne ,Steiermark impft‘ von Anfang an als duales System konzipiert gewesen – also Impfung auf den Impfstraßen und bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. „Ab März wird daher die Corona-Schutzimpfung wieder überwiegend über das bewährte System des niedergelassenen Bereichs erhältlich sein", so Lichtenegger.

Die steirischen Impfstraßen in Zahlen: 

• Die stärkste Impfstraßen-Woche gab es zum Jahresende 2021: Gleich 65.400 Steirerinnen und Steirer holten sich in der ersten Dezemberwoche ihre Corona-Schutzimpfung. 
• Der stärkste einzelne Impftag an den Impfstraßen war der 2. Juni 2021: An diesem Mittwoch ließen sich 31.055 Personen impfen.
• Insgesamt wurden in der Steiermark seit der Verabreichung der ersten Impfungen am 27. Dezember 2020 fast 2,9 Millionen Corona-Schutzimpfungen verabreicht; 41 Prozent davon an den Impfstraßen. 
• Von Menschen mit Hauptwohnsitz Steiermark haben bis jetzt 747.000 Menschen (59 Prozent) eine Grundimmunisierung (drei Impfungen) erhalten. 
• 922.600 Menschen haben ihre erste Impfserie abgeschlossen (bestehend aus zwei Impfungen). 
• 262.000 Menschen haben zumindest eine Auffrischungsimpfung erhalten. 

Alle Ärztinnen und Ärzte, bei denen es die Corona-Schutzimpfung weiterhin kostenlos gibt, findest du auf der Website "Die Steiermark impft". Hier finden Steirerinnen und Steirer auch weiterhin viele Informationen rund um die Impfung.

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