Schlepper auf A2 festgenommen
Zwölf Erwachsene und sieben Kinder im Fahrzeug

Der 28-jährige syrische Fahrzeuglenker wurden aufgrund des Verdachts der Schlepperei vorläufig festgenommen.  | Foto: BRS (Symbolfoto)
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  • Der 28-jährige syrische Fahrzeuglenker wurden aufgrund des Verdachts der Schlepperei vorläufig festgenommen.
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Eine Streife der Landesverkehrsabteilung Steiermark nahm Samstagnachmittag einen 28-jährigen Syrer fest, in dessen Klein-Lkw sich 12 Erwachsene und sieben Kinder befanden. Es wird zum Verdacht der Schlepperei ermittelt. 

STEIERMARK. Polizisten der Landesverkehrsabteilung Steiermark (LVA) führten am Samstag gegen 15 Uhr eine Streifenfahrt auf der A2 in Richtung Graz durch. Dabei bemerkten sie im Bereich Gleisdorf einen verdächtigen ungarischen Klein-Lkw, den sie in der Folge bei der Autobahnabfahrt Gleisdorf West anhielten.

Insgesamt 19 Personen befanden sich im Inneren des Fahrzeugs, zwölf Erwachsene und sieben Minderjährige, davon 14 Personen aus Syrien und fünf aus der Türkei. Sie wurden von verschiedenen Polizeistreifen aus dem Bezirk Weiz zur weiteren fremden- und asylrechtlichen Bearbeitung nach Spielfeld transportiert und von dort aus in unterschiedliche Einrichtungen gebracht. Das asylrechtliche Verfahren läuft

Als die Beamten den 28-jährigen Fahrzeuglenker aus Syrien wegen des dringenden Tatverdachts der Schlepperei festnehmen wollten, wehrte sich dieser und verletzte sowohl sich als auch einen Polizisten leicht. Beide Personen wurden im LKH Graz ambulant behandelt. Die Ermittlungen zum Verdacht der Schlepperei werden von der Fremden- und Grenzpolizei (FGP) Ilz durchgeführt. Der Verdächtige zeigte sich bereits zum Teil geständig. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Einlieferung in die Justizanstalt Graz-Jakomini und die Fortführung der Ermittlungen an. 

Im Kampf gegen illegale Schlepperei setzt die Polizei auf modernste Gerätschaften, wie etwa die neuen Herzschlagdetektoren. | Foto: Screenshot orf.at
  • Im Kampf gegen illegale Schlepperei setzt die Polizei auf modernste Gerätschaften, wie etwa die neuen Herzschlagdetektoren.
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Modernste Geräte im Einsatz

Seit mehreren Monaten verzeichnet das Innenministerium einen massiven Rückgang bei Aufgriffen von illegal Migrierten und daraus folgenden Asylanträgen. Seit dem 4. August dieses Jahres werden von der Polizei bei der Bekämpfung von Schlepperkriminalität auch „Herzschlagdetektoren“ eingesetzt. Es handelt sich dabei um modernste Geräte bestehend aus hochsensiblen Sensoren, die feinste Schwingungen in geschlossenen Räumen wahrnehmen. Der Herzschlag eines Menschen reicht dabei aus, um das Gerät auszulösen. Lkws lassen sich damit innerhalb von nur wenigen Minuten überprüfen. 

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