Weiterer Ausbau der Test-Infrastruktur

Ab sofort gibt es auch mobile Testbusse

Um auch der Bevölkerung im ländlichen Raum mehr und bessere Möglichkeiten zu bieten, sich Schnelltests zu unterziehen, baut das Land Steiermark auf auf Initiative von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang die Test-Infrastruktur aus. So werden auf insgesamt fünf Routen im Gesäuse, im Raum Hartberg bis Mürzzuschlag sowie im Murtal und Bezirk Murau Testbusse im Einsatz sein - siehe Karte.
Damit werden neben zwei neuen Teststationen in Kapfenberg und Eibiswald ab kommendem Freitag die bestehenden täglichen Testkapazitäten in der Steiermark um etwa 2.300 zusätzliche Tests auf rund 30.000 mögliche Testungen pro Tag erweitert.

Größere Testkapazität

Eine Buslinie hat eine durchschnittliche Tageskapazität von 280 Tests, sodass die Gesamtkapazität der drei Linien bei etwa 850 Tests liegt. Naturgemäß variieren die einzelnen Buslinien diesbezüglich aufgrund der unterschiedlichen Streckenprofile und der unterschiedlichen Distanzen.
Die fixen Teststandorte in Kapfenberg und Eibiswald werden mit drei beziehungsweise einer Testspur geführt. Somit ergibt sich hinsichtlich der Testkapazität an den fixen Teststandorten eine Steigerung von 1.440 Tests täglich. "Die neuen Testbusse ermöglichen Steirerinnen und Steirern, die in dezentralen Gebieten leben, einen unkomplizierten und niederschwelligen Zugang zum kostenlosen Testangebot des Landes", betont Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. „Ein großes Danke an die Einsatzkräfte sowie dem medizinischen Personal, die aktuell landesweit täglich weit über 20.000 Testungen durchführen sowie allen Steirerinnen und Steirern, die mit ihrer Teilnahme einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Virus leisten", ergänzt der Landeshauptmann. "Es freut mich sehr, dass dort, wo es für die Bevölkerung derzeit noch keine Corona-Testmöglichkeiten gibt, bald Busse mit medizinischem Personal und ausreichend Testkits unterwegs sein werden", führt auch Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang aus. "Es geht schließlich darum, die noch vorhandenen 'weißen Flecken′ so gering wie nur möglich zu halten. Maximales Testen ist neben dem Einhalten der Schutzmaßnahmen und dem Impfen ein wirksames Instrument bei der Bekämpfung der Pandemie."

Besseres Angebot im ländlichen Raum

Eine Buslinie verursacht Tageskosten, die etwa doppelt so hoch sind, wie die Kosten eines durchschnittlichen fix eingerichteten Teststandortes. Da auch die tägliche Kapazität niedriger ist, als jene eines fixen Standortes, ist die Einrichtung einer solchen Buslinie als Zeichen des Bekenntnisses des Landes Steiermark zur Unterstützung des peripheren ländlichen Raumes und als sozialpolitische Initiative für jene Steirerinnen und Steirer zu verstehen, die selbst nicht mobil sind und in Gegenden wohnen, in denen das Angebot an öffentlichem Verkehr als unzureichend angesehen wird.

Das sind die genauen Routen der fünf Testbusse:

Scheifling - Oberwölz - Sankt Peter am Kammersberg - Krakaudorf

Sankt Gallen - Mooslandl - Wildalpen

Birkfeld - Fischbach - Ratten - Rettenegg

Rohrbach - Vorau - Wenigzell - Mönichwald

Sankt Lorenzen ob Murau - Sankt Ruprecht - Stadl an der Mur - Predlitz

Die beiden zusätzlichen Teststandorte wiederum sind einerseits in Eibiswald durch die grenznahe Lage in Verbindung mit den neuen Testerfordernissen für Pendler gemäß Einreiseverordnung und andererseits durch den hohen Bedarf im Umfeld der drittgrößten steirischen Stadt begründet. Die Teststation in Kapfenberg deckt nicht nur die Stadt selbst, sondern auch das Mürztal bis Kindberg und den Raum zwischen Turnau und Thörl ab.

Geänderte Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten der Teststationen haben sich geändert. Künftig sind alle Stationen von Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr geöffnet, am Sonntag sind alle Standorte geschlossen. Dies gilt ebenso für die neuen Testbusse - Buchungsmöglichkeit besteht nur von Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr.