Asylquartiere
Flüchtlingsunterkünfte: Land appelliert an Gemeinden

9.330 Flüchtlinge sind derzeit in Unterkünften des Landes erfasst und untergebracht. Rund zwei Drittel der Personen sind aus der Ukraine.  | Foto: LPD Steiermark
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  • 9.330 Flüchtlinge sind derzeit in Unterkünften des Landes erfasst und untergebracht. Rund zwei Drittel der Personen sind aus der Ukraine.
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Seit Wochen zeichnet sich ein Engpass bei Flüchtlingsquartieren ab. Die steirische Landesregierung trat daher mit den steirischen Gemeinden in den Dialog und appellierte diese dazu, Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. 

STEIERMARK. Im Rahmen eines Austausches mit den steirischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Repräsentanten des Städte- und Gemeindebundes sowie Expertinnen und Experten aus der Verwaltung wurde am Montag seitens des Landes die Flüchtlingssituation thematisiert. 

Fast 6.000 Ukraine-Flüchtlinge in der Steiermark

Aktuell sind 9.330 Personen in Unterkünften des Landes untergebracht. Bei rund zwei Drittel davon handelt es sich um Flüchtlinge aus der Ukraine (5.993). Weitere 1.243 Asylwerberinnen und Asylwerber befinden sich laut Land Steiermark in Quartieren des Bundes in der Steiermark. Damit erfülle die Steiermark die mit dem Bund vereinbarte Quote zu 82 % und liege damit hinter Wien, dem Burgenland und Niederösterreich an vierter Stelle, heißt es in einer Aussendung des Landes. 

In Sachen Asylpolitik setze man stark auf die Gemeinden - diese Zusammenarbeit funktioniere seit 2015 auch gut, sagt Soziallandesrätin Doris Kampus. | Foto: Land Steiermark/Drechsler
  • In Sachen Asylpolitik setze man stark auf die Gemeinden - diese Zusammenarbeit funktioniere seit 2015 auch gut, sagt Soziallandesrätin Doris Kampus.
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Land ruft zur "solidarischen Aufteilung" auf

All jene steirische Gemeinden, die bisher keine Flüchtlinge aufgenommen haben seien dazu aufgerufen, Unterkünfte zur Verfügung zu stellen, "sodass die gegenwärtigen Aufgaben in der Flüchtlingsunterbringung solidarisch in der Steiermark verteilt werden können", appelliert das Land. Gleichzeitig richtete Soziallandesrätin Doris Kampus ihren Dank an die Gemeinden. Bereits seit 2015 würde diese mit dem Land gut zusammenarbeiten, um die Grundversorgung "gut" und "fair" abzuwickeln, so Kampus. Der "steirische Weg", der kleinere, regional verteilte Quartiere umfasst und die Gemeinden stark mit einbindet, würde weiter bestritten werden, so das Land. 

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