Aktuelle Stunde
FPÖ ortet Leistungseinschränkungen im Spitalsbereich

Die Kommunikation von Land Steiermark und KAGes führe zu massiver Verunsicherung unter den Mitarbeitenden und in der Bevölkerung, mahnt FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek im Vorfeld der Landtagssitzung am Dienstag. | Foto: Konstantionov
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  • Die Kommunikation von Land Steiermark und KAGes führe zu massiver Verunsicherung unter den Mitarbeitenden und in der Bevölkerung, mahnt FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek im Vorfeld der Landtagssitzung am Dienstag.
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Die steirischen Freiheitlichen wollen die "Aktuelle Stunde" im Landtag am Dienstag dazu nutzen, um Landesrätin Juliane Bogner-Strauß rund um die geplante KAGES-Spitalsreform zu befragen. Den Blauen ist unter anderem die drohende Schließung der Geburtenstation in Hartberg bzw. die Informationslage dazu ein Dorn im Auge.

STEIERMARK. Im Rahmen der Landtagssitzung werden die Freiheitlichen am Dienstag auf die Schwachstellen der kürzlich von der ÖVP und SPÖ präsentierten Gesundheitsreform hinweisen. Wie bereits bekannt plant die Landesregierung gemeinsam mit den KAGes-Verantwortlichen umfassende Umstrukturierungen - MeinBezirk.at berichtete.

Die FPÖ befürchtet Verschlechterungen für die steirische Bevölkerung, etwa weitere Abteilungsschließungen und Leistungsverlagerungen, die sich nicht nur auf Patientinnen und Patienten, sondern auch auf die Rettungsorganisationen auswirken sollen. "An diesem Umstand ändern auch die längst überfälligen und von der FPÖ seit Jahren geforderten Gehaltserhöhungen für die Spitalsmitarbeiter wenig", heißt es in der Presseaussendung der Freiheitlichen im Vorfeld der "Aktuellen Stunde".

Die ÖVP-SPÖ-Koalition hat mit der KAGes vor rund zwei Wochen ein großes Paket geschnürt: Gerhard Stark, LR Juliane Bogner-Strauß, Klubobmann Hannes Schwarz, Ulf Drabek (v. l.). | Foto: Land Steiermark/Binder
  • Die ÖVP-SPÖ-Koalition hat mit der KAGes vor rund zwei Wochen ein großes Paket geschnürt: Gerhard Stark, LR Juliane Bogner-Strauß, Klubobmann Hannes Schwarz, Ulf Drabek (v. l.).
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„Es ist nicht zu verhehlen, dass die unlängst präsentierten ‚Reformmaßnahmen‘ im heimischen Spitalswesen vor allem deshalb gesetzt werden, weil ÖVP und SPÖ aufgrund jahrelanger Versäumnisse im Gesundheits- und Pflegebereich mit dem Rücken zur Wand stehen. Dabei wirken sich Maßnahmen, die aus einer Notlage heraus geboren sind, leider nur selten zum Vorteil der Betroffenen aus", kritisiert der FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek.

Es sei zu befürchten, dass die geplanten Strukturmaßnahmen die "ersten Vorboten einer noch tiefergreifenden Ausdünnungspolitik inklusive Krankenhausschließungen" sind.

Ein umfangreiches Maßnahmenbündel soll in den steirischen Krankenanstalten dafür sorgen, dass "alles wieder gut" wird. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Ein umfangreiches Maßnahmenbündel soll in den steirischen Krankenanstalten dafür sorgen, dass "alles wieder gut" wird.
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Ende der Geburtenstation am LKH Hartberg?

Auch der mögliche Abzug der Geburtenstation am LKH Hartberg soll im Rahmen der Befragung an ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß am Dienstag zum Thema gemacht werden. „Das Informationschaos rund um die drohende Schließung der Geburtenstation am Spitalsstandort Hartberg ist bezeichnend für die Spitalspolitik der schwarz-roten Landesregierung", so Kunasek. Die Bevölkerung sei verunsichert, die zuständige Landesrätin Bogner-Strauß sei säumig bei den entsprechenden Erklärungen.

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