Steirische Jungbauern
Freude über das neue Paket für Landwirtschaft

Die stark gestiegenen Betriebsmittelkosten bei gleichzeitig sinkendem Einkommen stellen viele bäuerliche Familien vor wirtschaftliche Herausforderungen. Das soll sich ändern. | Foto: Biohof Lenz
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  • Die stark gestiegenen Betriebsmittelkosten bei gleichzeitig sinkendem Einkommen stellen viele bäuerliche Familien vor wirtschaftliche Herausforderungen. Das soll sich ändern.
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Das etwa 300 Millionen Euro umfassende Paket der Bundesregierung für die Landwirtschaft soll gewährleisten, dass die heimische Landwirtschaft auch international konkurrenzfähig bleibt. Dies befürworten die Steirischen Jungbauern.

STEIERMARK. Hoher Betriebs- und Treibstoffkosten bei gleichzeitig sinkenden Einkommen: Dieses Problem beschäftige den Landwirtschaftssektor seit längerer Zeit. Die österreichische Bundesregierung hat nun ein 300-Mio.-Euro-Paket für eine „wettbewerbsfähigere“ Land- und Forstwirtschaft geschnürt und am Mittwoch präsentiert.

Neben einer Förderung von Agrardiesel enthält das Paket Anreize für mehr Tierwohl sowie eine flächenbezogene Unterstützung. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft - auch in der Steiermark. 

„Eine Versorgung mit hochwertigen und heimischen Lebensmitteln ist keine Selbstverständlichkeit, sondern bedarf dort an Entlastung, wo der Schuh drückt.“ Norbert Totschnig, Landwirtschaftsminister

Bauern bleiben Konkurrenzfähig

Das Paket der Bundesregierung umfasst 209 Millionen für Agrardiesel, 50 Millionen für Bodenbewirtschaftungsbeitrag und 50 Millionen für Sondermittel für mehr Tierwohl. Dies befürworten auch die Steirischen Jungbauern:

„Mit diesem Paket der Bundesregierung können wir beim Dieseleinkauf mit einer gesamten Entlastung für das Jahr 2024 von 37,5 Cent pro Liter sprechen. Damit hat Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig ein klares Bekenntnis für die produzierende Landwirtschaft und auch für uns junge Bäuerinnen und Bauern gesetzt.“
Bernd Brodtrager, Obmann

Die steirischen Bäuerinnen und Bauern sollen somit konkurrenzfähig bleiben.  | Foto: Gerold
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Positive Effekte für Einkommen

Im Jahr 2023 sank das landwirtschaftliche Faktoreinkommen pro Arbeitskraft verglichen zum Vorjahr real um 21,5 Prozent, laut der zweiten Vorschätzung der Statistik Austria. Entlastungen auf Ebene der Betriebsmittel können daher positive Effekte für landwirtschaftliche Einkommen erzeugen. Brodtrager: „Wir verbrauchen in der Landwirtschaft nicht automatisch weniger Treibstoff, wenn Dieselpreise in die Höhe schnellen, ganz im Gegenteil: Es ist ein derzeit alternativloses Betriebsmittel für die Flächenbewirtschaftung. Die Kosten für Treibstoffe sind ein wesentlicher Punkt in der betriebswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Daher ein großer Dank für das Entlastungspaket, das auch viele Jungbäuerinnen und Jungbauern betrifft.“

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