Frauen zwischen Kind und Karriere
"Ohne Frauen kann es nicht funktionieren"
Studien belegen es und im Bundesdienst ist die Botschaft wohl auch schon angekommen, liegt hier die Frauenquote mittlerweile bei 47 Prozent. Seit Beginn dieses Jahres gilt in den Aufsichtsräten von Unternehmen, die börsennotiert sind oder ständig mehr als 1.000 Mitarbeiter beschäftigen, eine gesetzliche Frauenquote von 30 Prozent. Aus gutem Grund: Unternehmen, die Frauen Raum zur Entfaltung zugestehen, haben weniger Krankenstände und eine höhere Effizienz. Dennoch stehen Frauen oft noch immer vor der Entscheidung: Kind oder Karriere? Diesem Zwiespalt hat sich die steirische ÖVP gestern in ihrem "Dienstalk" gewidmet. Zu dem Thema diskutierte neben Margit Schratzenstaller, der stellvertretenden Leiterin des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung, auch Familien- und Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß.
Väterkarenz anheben
"Wir arbeiten mit Nachdruck an der wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Frauen", betont Bogner-Strauß. Neben dem Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen gehöre dazu auch eine stärkere Einbindung der Väter. "Die Papis versäumen was, wenn sie nicht daheim bleiben und Frauen sind in den Unternehmen genauso unentbehrlich wie Männer."
Ebenfalls in Richtung bessere Vereinbarkeit zielt das Netzwerk "Unternehmen für Familien", das sich für eine familienfreundliche Arbeits- und Lebenswelt einsetzt und Betriebe diesbezüglich untereinander vernetzt.
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