Am 24. September
Revitalisierungsförderung zum Tag des Denkmals

Die Burg Neuhaus in Stubenberg zählt zu den Paradebeispielen gelungener Revitalisierung. | Foto: Marija Kanizaj
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  • Die Burg Neuhaus in Stubenberg zählt zu den Paradebeispielen gelungener Revitalisierung.
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Mit einer speziellen Förderschiene für Revitalisierungen will das Land Steiermark den Erhalt historisch wertvoller Bauten sichern. Damit soll die steirische Identität und das kulturelle Erbe für die Zukunft erhalten werden.

STEIERMARK. Die reiche Geschichte der Steiermark spiegelt sich auch in der Vielfalt der historisch wertvollen Bauten und Anlagen wider. Das Land Steiermark hat es sich zum Ziel gesetzt, ihr baukulturelles Erbe auch für die Nachwelt zu erhalten. Das Wohnbauressort fördert daher Maßnahmen, die der Erhaltung historisch wertvoller Bauten und Anlagen dienen und das baukulturelle Erbe sowie die regionale Identität bewahren.

"Steirische Wahrzeichen"

In den letzten fünf Jahren wurden mit Hilfe der Revitalisierungsförderung rund 570 Baudenkmäler mit in Summe 7,2 Millionen Euro für die Zukunft gesichert. Zudem werden besonders vorbildlich durchgeführte Revitalisierungen seit mehr als 20 Jahren als „Steirische Wahrzeichen“ ausgezeichnet.

Landeshauptmann Christopher Drexler unterstreicht die Bedeutung der steirischen Baudenkmäler für das Land: „Wir Steirerinnen und Steirer sind zurecht stolz auf das reiche kulturelle Erbe, denn die Baukultur ist prägend für die steirische Identität.“

Hans Seitinger und Christopher Drexler wollen mit einer speziellen Förderschiene für Revitalisierungen den Erhalt historisch wertvoller Bauten sichern. | Foto: Land Steiermark
  • Hans Seitinger und Christopher Drexler wollen mit einer speziellen Förderschiene für Revitalisierungen den Erhalt historisch wertvoller Bauten sichern.
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Wohnbaulandesrat Hans Seitinger ergänzt: „Revitalisierungen erhalten nicht nur das Vergangene, sondern sie schützen auch die Zukunft! Denn wenn in historischen Mauern neuer Wohnraum entsteht, reduzieren wir gleichzeitig Boden- und Ressourcenverbrauch.“ Ein wichtiger Aspekt bei Revitalisierungen sei es, die „Seele der Gebäude“ zu erhalten, denn sie stelle eine Verbindung zwischen der prägenden Geschichte und der Gegenwart unserer Heimat dar.

Was wird gefördert?

Gefördert werden historisch bedeutende und erhaltenswerte Objekte. Konkret sind eine Vielzahl an Maßnahmen förderbar, wie zum Beispiel:

  • Erhaltung bzw. Restaurierung von Gewölben, Sichtholzdecken, Stuckdecken oder wertvollen Bodenbelägen
  • Reparatur bzw. bestandsgleicher Nachbau von historischen Fenstern, Balken sowie Innen- und Haustüren
  • Instandsetzung bzw. Rückführung von historischen Putzen und Färbelungen in reiner, traditioneller Kalktechnik
  • Erhaltung aufwändiger historischer Kaminköpfe oder sonstiger Zierelemente im Dachbereich
  • Schwammbekämpfungs- und Trockenlegungsmaßnahmen
  • Statische Sicherungsmaßnahmen
Ein Beispiel für die schönsten Sanierungen: die Tabakfabrik Fürstenfeld. | Foto: Marija Kanizaj
  • Ein Beispiel für die schönsten Sanierungen: die Tabakfabrik Fürstenfeld.
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Das Land Steiermark gewährt wahlweise:

  • nicht rückzahlbare Förderungsbeiträge im Ausmaß von maximal zehn Prozent der anerkannten Kosten (maximal 22.000 Euro pro Projekt und Jahr) oder
  • Landesdarlehen im Ausmaß von maximal der Hälfte der anerkannten Kosten und (maximal 150.000 Euro pro Projekt und Jahr) mit einer Laufzeit von 15 Jahren und einer Verzinsung von 0,5 % p.a. dekursiv

Beispielgebende Revitalisierungsprojekte aus der ganzen Steiermark finden sich unter www.wirbeleben.at

Weitere Informationen zur Revitalisierungsförderung findest du HIER!

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