Franz Gosch hört auf
Wachablöse bei den steirischen Christgewerkschaftern

Franz Gosch übergibt an Peter Amreich und wünscht viel Erfolg. | Foto: Michael Riedler
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Peter Amreich ist das neue Gesicht der FCG Steiermark. Die steirischen Christgewerkschafter wählten Peter Amreich zu ihrem neuen Vorsitzenden. Der Brucker Franz Gosch hört nach 23 Jahren auf.

STEIERMARK. Bei der Landeskonferenz der Steirischen Christgewerkschafter:innen (FCG) im „Großen Saal“ der Arbeiterkammer in Graz wurde Peter Amreich mit einem eindrucksvollen Vertrauensvorschuss zum neuen Landesvorsitzenden gewählt.

Nach 23 Jahren an der Spitze übergab der bisherige FCG-Chef Franz Gosch die Führung an die nächste Generation. Auch der Landesvorstand verjüngte sich deutlich. Als neue Stellvertreter:innen von Peter Amreich wurden Josef Pilko, Sarika Duller, Bettina Münzer, Guido Mauerhofer, Andrea Michitsch und Michael Gruber gewählt.

Jahrzehntelang galt Franz Gosch als  "Schutzherr" der Pendlerinnen und Pendler. | Foto: Konstantinov
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23 Jahre Franz Gosch

Der neue Landesvorsitzende, ist seit kurzem auch der Obmann der Steirischen Pendlerinitiative und Vorstandsmitglied der Arbeiterkammer. In seiner Antrittsrede würdigte er seinen Vorgänger: „Franz Gosch hat ein solides Fundament geschaffen. Mit seinen Ideen und Initiativen hat er den Wirkungsbereich der FCG deutlich erhöht und ihr Profil geschärft. Er hinterlässt große Fußstapfen und einen vollen Rucksack als Erbe. Danke dafür!“

Peter Amreich, aktuell auch Personalausschussvorsitzender der A1 Telekom Steiermark, umriss in seinem Grundsatzstatement seine Arbeitsweise: „Ich möchte die Organisation und die Aufgabenbereiche klar strukturieren – wer zuständig ist, ist auch verantwortlich. Es geht darum, als Gesamtorganisation besser zu werden. Dann können wir mehr bewegen und dann kommen auch die Erfolge.“

Ein kreativer Kopf: Mit dem umgebauten "Gosch-Mobil" war Franz Gosch im Wahlkampf unterwegs. | Foto: KK
  • Ein kreativer Kopf: Mit dem umgebauten "Gosch-Mobil" war Franz Gosch im Wahlkampf unterwegs.
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Den Pendelnden eine Stimme gegeben

Der scheidende Vorsitzende Franz Gosch ließ in seinem Bericht das knappe Vierteljahrhundert seines Wirkens Revue passieren: „Auch wenn der politische Gegenwind zuweilen durchaus heftig war, ist es uns öfter gelungen, mit Ideen und Initiativen die Themenführerschaft in der Arbeiterkammer und bei den Arbeitnehmer:innen zu erreichen. Mit der 'Steirischen' und zwei Jahre später mit der 'Österreichischen Pendlerinitiative' geben wir den Pendler:innen eine Stimme, die 'Burn-Out-Plattform' thematisierte das weit verbreitete Problem der ständigen Arbeitsüberlastung, die Initiative 'Tanke nein' wendete sich gegen die Preistreiberei der Ölkonzerne – heute leider wieder hochaktuell!“

Mit dem Leitantrag „Deine Zukunft – unser Mut“ wurden den 300 Delegierten die Schwerpunkte des neuen Zukunftsprogramms präsentiert – eine Weichenstellung auch bereits in Richtung AK-Wahl 2024. Unter den Ehrengästen befanden sich unter anderen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landesrat Christopher Drexler und FCG-Bundesvorsitzender Norbert Schnedl.

Auch ein Markenzeichen von Franz Gosch: seine grünen Schuhe. | Foto: Konstantinov
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Landeshauptmann Schützenhöfer dankte dem scheidenden Vorsitzenden und erinnerte an seine eigene Zeit in der Steirischen Arbeiterkammer: „Ich habe hier viele harte Sträuße gefochten und stehe natürlich, wie auch der Steirische ÖAAB, Seite an Seite mit der FCG Steiermark, auch in Zukunft!“

Ehrenvorsitzender auf Lebenszeit

Franz Gosch wurde zum Abschied zum Ehrenvorsitzenden der FCG auf Lebenszeit gewählt. FCG-Bundesvorsitzender Schnedl würdigte die Arbeit der FCG Steiermark: „Das Wirken der FCG Steiermark unter Franz Gosch hatte Vorbildwirkung für andere Bundesländer, mit Peter Amreich sind wir für die digitale Zukunft in der Arbeitswelt bestens gerüstet“.

Franz Gosch ist weiterhin als Mitglied der Bundesgeschäftsführung der Gewerkschaft GPA und Obmann der Pendlerinitiative Österreich aktiv.

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