Wintersport
Drei Steirer gehen bei der Biathlon-WM an den Start
Kommende Woche startet nicht nur die alpine Ski-WM in Frankreich: Am Mittwoch (8. Februar) beginnt auch die Biathlon-Weltmeisterschaft. Bis 19. Februar kämpfen die weltbesten Biathletinnen und Biathleten im deutschen Oberhof um Medaillen, darunter auch drei aus der Steiermark.
STEIERMARK. Jeweils fünf Frauen und fünf Männer hat der Österreichische Skiverband (ÖSV) für die Biathlon-Weltmeisterschaft in Deutschland nominiert. Drei Athletinnen bzw. Athleten aus der Steiermark sind am Start – allesamt aus dem Ennstal.
Die Steirerin bei der WM
Im Frauenteam mit aus der Steiermark dabei ist Tamara Steiner. Die gebürtige Schladmingerin kommt vom WSV Ramsau am Dachstein – kein Zufall, stellt der Ramsauer Verein doch die meisten ÖSV-Kadermitglieder in allen Sportarten der Saison 2022/23 (z.B. Kombinierer Franz-Josef Rehrl). Steiner hat schon EM-Gold zuhause: 2018 wurde sie im Einzel Junioren-Europameisterin. Seit 2020 startet sie im Weltcup, heuer konnte sich die 25-jährige in den Top 50 des Gesamtweltcups etablieren. Zuletzt holte Steiner in Ruhpolding ihre besten Weltcup-Ergebnisse, brachte sich also rechtzeitig in Form für die WM.
Der "Silberne"
Bei den Herren ist u.a. David Komatz nominiert. Der gebürtige Rottenmanner und Heeressportler startet für den ATV Aigen-Irdning. Der 31-Jährige kann auf mehrere Jahre Weltcup-Erfahrung zurückblicken, schon 2014 wurde er mit Österreich Staffel-Europameister. Bei der letzten WM vor zwei Jahren holte Komatz in der Mixed-Staffel sensationell Silber – es war damals die erste ÖSV-Mixed-Medaille überhaupt im Biathlon. Aktuell ist Komatz aber nur die Nummer drei bei den Österreichern, liegt im Gesamtweltcup auf Rang 38.
Der Vielseitige
Nicht dort klassiert ist momentan Harald Lemmerer, der 31-jährige hat aber ebenfalls den Cut für Oberhof geschafft. Der gebürtige Oberösterreicher vom WSC Bad Mitterndorf war erst 2017 von der Nordischen Kombi zum Biathlon gewechselt, wo er zwei Jahre später im Weltcup debütierte. Heuer wartet Lemmerer noch auf Weltcup-Punkte, letzte Woche war er schon bei der Biathlon-EM am Start.
Österreich hofft auf eine Medaille
Die österreichischen Medaillenhoffnungen in Thüringen ruhen vor allem auf Lisa Hauser, die im Massenstart ihren Weltmeistertitel von 2021 verteidigen will. Die Tirolerin holte mit zwei Saisonsiegen auch die einzigen österreichischen Podestplätze in der laufenden Weltcupsaison. Ansonsten wird Österreich auf die Staffel- und Mixedbewerbe setzen. Abgesehen von Hauser und Routinier Simon Eder (wird nach der WM 40) wäre jede österreichische Einzelmedaille eine echte Sensation.
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