Graz Marathon 2020 läuft nach Plan C

Präsentierten die Hybrid-Variante des Graz Marathons 2020: Kurt Hohensinner (Grazer Sportstadtrat), Detlev Eisel-Eiselsberg (in Vertretung von Sportlandesrat Christopher Drexler), Veranstalter Michael Kummerer, Wolfgang Malik (Holding Graz), Florian Obergruber (Gigasport), Harald Käfer (Kleine Zeitung) | Foto: GEPA/Graz Marathon
  • Präsentierten die Hybrid-Variante des Graz Marathons 2020: Kurt Hohensinner (Grazer Sportstadtrat), Detlev Eisel-Eiselsberg (in Vertretung von Sportlandesrat Christopher Drexler), Veranstalter Michael Kummerer, Wolfgang Malik (Holding Graz), Florian Obergruber (Gigasport), Harald Käfer (Kleine Zeitung)
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Nun ist auch der Herbstklassiker unter den Laufevents in seiner traditionellen Form unter die Räder der Corona-Maßnahmen gekommen: Der Graz Marathon, für den am 11. Oktober der Startschuss gefallen wäre und der alljährlich tausende Läuferinnen und Läufer aus Österreich aber auch international anzieht, wird heuer in einer "abgespeckten" Covid-Variante über die Bühne gehen. "Wir haben lange mit einer Entscheidung zugewartet und gehofft, das Laufevent doch noch auf die Strecke zu bringen, aber die aktuellen Verordnungen machen eine Durchführung im herkömmlichen Modus nicht möglich", erklärte Michael Kummerer, bewährter Veranstalter des größten Laufevents im Südosten Österreichs. Eine Ausweitung beziehungsweie Zersplittung der Veranstaltung auf zwei oder drei Tage – wie dies bei "Kärnten läuft" der Fall war – könne in Graz nicht gewährleistet werden und eine Durchführung mit eingeschränkten Programm (nur Marathon oder nur Halbmarathon) sei aus wirtschaftlicher Sicht nicht realisierbar.

Hybrid-Variante am Start ...

Um nun aber die vielen Laufbegeisterten, die sich vielleicht schon angemeldet haben oder zumindest schon fleißig auf den 11. Oktober hintrainiert haben, nicht ziellos mit einer Absage zu konfrontieren, "haben wir uns für einen Hybrid-Run entschieden", schilderte Kummerer. Mit diesem Mix aus realem Lauf und digitaler Unterstützung mittels App soll "den Sportlern das Gefühl gegeben werden, doch möglichst hautnah im Geschehen zu sein." Ermöglicht wird dies durch die viRACE-App, die – trotz ortsunabhängiger Teilnahme – ein außergewöhnliches Laufevent inszenieren soll. So werden die Läuferinnen und Läufer live über ihre Platzierung im rennen und auch über die Zeitabstände zu markierten Freunden oder Kollegen informiert.
"An den bekannten neuralgischen Laufstrecken wie Augarten oder Hilmteich werden wir aber auch in echt mit Labestationen vertreten sein", freut sich Kummerer schon darauf, dass sicher "einige Läufer quer durch Graz an diesem Sonntag als Marathon-Teilnehmer erkennbar sein werden."

... und viele weitere

Umgekehrt bietet diese virtuelle Variante der Teilnahme auch die einzigartige Möglichkeit, den Lauf nicht genau am 11. Oktober zu absolvieren, sondern bereits zwischen 3. und 10. Oktober im Vorfeld die anvisierte Distanz in Angriff zu nehmen und dann mittels eigener Zeitmessung (z.B. Garmin) die gelaufene Zeit manuell in ein Teilnahmeformular auf hybridrun.at einzutragen und einen screenshot des Tools als Beweisbild beizufügen. 
Daneben geht auch die flexible "Vorstart"-Variante ins Rennen, bei der ebenfalls zwischen dem 3. und 10. Oktober gelaufen werden kann, allerdings nicht mit eigenem Tool, sondern ebenfalls mit der viRACE-App, die ein ähnliches Erlebnis wie die Live-Variante verspricht, da alle Finisher immer wieder mit den über die Woche "eintrudelnden" neuen Läuferinnen und Läufern an die Startlinie treten.

Zwei Optionen für bereits Angemeldete

Wer bereits für den Graz Marathon 2020 angemeldet ist, hat zwei Optionen: Einerseits kann der Startplatz automatisch und kostenlos aufs nächste Jahr überschrieben werden, andererseits besteht die Möglichkeit einer Refundierung des Nenngelds.

Alle Informationen dazu sowie zu den einzelnen Bewerbmöglichkeiten rund um den Graz Marathon 2020 gibt es hier.

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