Zwölf Tipps für sicheres Eislaufen
So reduzierst du die Unfallgefahr am Eislaufplatz

Gerade auf Natureis ist Vorsicht geboten! | Foto: Braden Barwich/Unsplash
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  • Gerade auf Natureis ist Vorsicht geboten!
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Nicht immer läuft am Eis alles glatt: In Österreich verletzen sich jährlich rund 5.000 Personen beim Eislaufen so schwer, dass sie ärztliche Hilfe benötigen. Ein Helm und Handschuhe senken das Verletzungsrisiko deutlich, so die Präventionsexperten des KFV.

STEIERMARK. Jedes Jahr verletzen sich in Österreich rund 5.000 Personen beim Eislaufen. Rund die Hälfte davon (53%) sind Kinder und Jugendliche. Die Palette der Verletzungen reicht dabei von Prellungen an Knien, Handgelenken und Ellbogen über Schnitt- und Platzwunden bis zu Knochenbrüchen und schwersten Gehirnerschütterungen.

„Gerade Kopfverletzungen sind besonders schwere Verletzungen. Das Tragen eines Helms halbiert das Verletzungsrisiko. Vor allem Kinder sind das Tragen von Helmen mittlerweile von anderen Sportarten gewohnt, hier kann der gewohnte Helm auch beim Eislaufen einfach eingesetzt werden - am besten eignet sich ein Skihelm“, so Dr. Johanna Trauner-Karner, KFV- Sprecherin.

Aufholbedarf bei Schutzausrüstung

Handschuhe sind die wichtigste Schutzbekleidung beim Eislaufen – sie schützen nicht nur vor Kälte, sondern auch vor schmerzhaften Schnittverletzungen. Hier sind Kinder den Erwachsenen oft ein Vorbild: 90 Prozent der Kinder im Alter bis zu 9 Jahren sind laut KFV mit Handschuhen unterwegs. Die 10 bis 14-Jährigen hingegen liegen bereits im Schnitt der anderen Altersgruppen: Die überwiegende Mehrheit (45 Prozent) verzichtet auf die schützende Handbekleidung.

Helm und Handschuhe sind das Um und Auf beim Eislaufen - und das nicht nur für Kinder. | Foto: KFV-APA-Fotoservice-Juhasz
  • Helm und Handschuhe sind das Um und Auf beim Eislaufen - und das nicht nur für Kinder.
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Neben Handschuhen ist auch ein Helm empfehlenswert: 84 Prozent der Kinder im Alter bis zu vier Jahren und 58 Prozent der Fünf- bis Neunährigen tragen beim Eislaufen einen Helm. Bei den Erwachsenen hingegen liegt die Helmtragequote durchgehend bei weniger als 5 Prozent.

Tipps für sicheres Eislaufen

  • Warm-up: Vor dem Schritt aufs Eis sorgt ein kurzes Aufwärmtraining mit Armkreisen, Kniebeugen, Hüftschwung & Co. für warme Muskeln und reduziert das Verletzungsrisiko.
  • Tempokontrolle: Stets dem Können angepasst und jederzeit bremsbereit übers Eis gleiten.
  • Wachsamkeit: Rücksicht auf langsamere Läufer und Anfänger nehmen!
  • Entspannung: Regelmäßige Pausen verhindern Übermüdung und Konzentrationsverlust.
  • Free Falling: Im Fall des Falles lautet die Devise: Loslassen! Bei einem Sturz die Hand seiner Begleitung möglichst rasch auslassen, um andere nicht zu Fall zu bringen.
  • Disziplin & Etikette: Platzregeln und Laufrichtung beachten, ausreichend Abstand zu anderen Läufern halten und leichtsinnige Fahrmanöver vermeiden.
  • Sicherer Transport: Verwende beim Transportieren der Eislaufschuhe Kufenschoner – zum Schutz vor Schnittverletzungen.
Rund 5.000 Österreicher:innen verletzen sich jährlich beim Eislaufen. | Foto: Kelli Mcclintock/Unsplash
  • Rund 5.000 Österreicher:innen verletzen sich jährlich beim Eislaufen.
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  • Betreten nur nach Check: Nur behördlich freigegebene Natureisflächen sollten betreten werden! Auf Hinweisschilder und Warntafeln achten, Sperrgebiete und Gefahrenzonen meiden!
  • Eis-Check: Erste Laufversuche in Randbereichen unternehmen und die Festigkeit der Eisfläche überprüfen: Bei Belastung darf keinerlei Eisbewegung erkennbar sein – absolute Warnsignale sind Sprünge, Luftblasen oder Geräusche.
  • Achtung, Stolperfalle: Nicht nur dünnes Eis, auch Stolperfallen wie Äste, Blätter oder Rillen dürfen nicht unterschätzt werden. Die Devise lautet: Vorausschauend laufen!
  • Wetterlage: Tauwetter, schlechte Sicht oder Neuschnee sind ein No-Go für Ausflüge aufs Natureis. Informiere dich im Vorfeld online oder via „Eistelefon“ über die tagesaktuelle Eisqualität.

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