Regionalliga

TUS Bad Gleichenberg zieht sich aus Spielbetrieb zurück

Paukenschlag: Der TUS Bad Gleichenberg erklärt seinen Rückzug aus der Fußball-Regionalliga und will sich künftig nur mehr auf den Nachwuchsbereich konzentrieren.

BAD GLEICHENBERG.  Neuigkeiten aus der Regionalliga Mitte: Seit der Saison 2017/2018 gehört der TUS Bad Gleichenberg der dritthöchsten Spielklasse an. Mit Ende dieser Spielzeit wird damit Schluss sein. Der Verein, die Entscheidung falle unabhängig vom Tabellen-Schlussrang, will sich aus dem Spielbetrieb zurückziehen und sich künftig voll und ganz auf seinen Nachwuchs konzentrieren.

Es fehlt an Funktionären für weiteren Weg

In einer offiziellen Stellungnahme der Vereinsspitze heißt es, dass mehr als 20 Funktionäre, viele herausragende Spieler, tolle Trainer und Betreuer den Weg von der 1. Klasse bis zur Regionalliga begleitet hätten. Es sei aber dennoch nicht gelungen, dauerhaft junge Funktionäre zu finden, die den Fußball auf diesem Niveau in Bad Gleichenberg weiterführen.

Volle Konzentration auf den Nachwuchs

Der Rückzug der Kampfmannschaft aus allen Bewerben bedeute laut Obmann Jörg Siegel aber nicht das Ende von König Fußball in Bad Gleichenberg. „Die Infrastruktur ist bereit für unsere Jugend und das Funktionärsteam wird sich verstärkt in die Kooperation ‚Junge Löwen TUS Bad Gleichenberg‘ einbringen. In der kommenden Saison wird die Kooperation mit zehn Jugendmannschaften starten. Bei allen Sponsoren, Gönnern, Unterstützern, Mitgliedern und Fans, die uns in den vergangenen Jahren begleitet haben, möchten wir uns herzlich bedanken.“

Ein Weg mit vielen Höhepunkten

Siegel zieht außerdem ein positives Resümee, was den TUS Bad Gleichenberg im Erwachsenenbereich anbelangt: „Ich glaube, dass wir mit dem Aufstieg in die Regionalliga, dem Erreichen der dritten ÖFB-Cuprunde gegen Red Bull Salzburg 2017, Rang drei in der Saison 2018/2019 und der bis heute sehr erfolgreichen Zeit wirkliche Marken im Spitzensport gesetzt haben. Fünf wunderschöne Meistertitel haben diese mehr als 25 Jahre zu etwas Besonderem in unserem Leben gemacht.“

Und Peter Hochleitner, aktueller Cheftrainer und mehr als fünf Jahrzehnte prägender Gestalter in Reihen der TUS-Familie: „Ab 1998 haben wir in einer einzigartigen Gemeinschaft die Möglichkeit bekommen, etwas zu schaffen, das anfänglich für unmöglich gehalten wurde. Mit dieser Entscheidung geben wir der Zukunft die Möglichkeit, Menschen zu finden, die unseren TUS mit neuer Energie erfüllen und ihre eigenen Spuren für den TUS zeichnen werden.“

Und abschließend auch nicht zu vergessen: „Große Freude würde uns allen bedeuten, wenn wir diese erfolgreiche Zeit mit dem Gewinn des Steirercups am nächsten Dienstag in Deutschlandsberg noch krönen könnten", so Obmann Jörg Siegel.

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