Im Gespräch mit Gremialobfrau Sigrid Spath
"Es bleibt spannend"

Sigrid Spath führt den Hitzendorfer Genussladen in ihrer Heimatgemeinde. | Foto: Brand Images
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Die Pandemie noch nicht vorbei, kommt mit dem Ukraine-Krieg die nächste Krise auf uns zu, die auch die Lebensmittelbranche erreichen wird, meint die steirische Obfrau des Lebensmittelhandels, Sigrid Spath.

STEIERMARK. Die Corona-Wellen haben den regionalen Lebensmittel-Einzelhändler bestärkt. Obwohl der Trend anhält, wird darauf auch wieder vergessen. "Die Helden des Alltags des Lebensmittelhandels vergisst man schnell wieder", sagte uns Sigrid Spath, die Obfrau des Lebensmittelhandels in der WKO Steiermark schon im Herbst.

Keine Engpässe zu erwarten

Jetzt gibt es einen fließenden Übergang der Pandemie hin zur Ukraine-Krise. Inwieweit wird der Lebensmittel-Handel das spüren? "Zu Engpässen wird es nicht kommen. Wir haben ja noch Zulieferer, die da sind und aus der Region kommen. Dass es einzelne Produkte kurzfristig nicht gibt, kann vorkommen", weiß Spath. Spannend bleibe es aber allemal, weil "sobald die Energie teurer wird, wird alles teurer werden. Das wird sich in den Preisen widerspiegeln", so Spath. "Da kann man dann aber nicht sagen, der Handel macht sich ein Körberlgeld. Wir müssen die Preise, die wir von der Produktion bekommen, weitergeben".

Noch kein Engpass: Regionale Produkte seien weiterhin verfügbar. | Foto: Brand Images
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Mitarbeitermangel bleibt aufrecht

Das große Problem, auch für die Zukunft, sei das der fehlenden Mitarbeiter:innen. "Wir haben ein großes Problem Mitarbeiter zu finden. Nicht nur während der Corona-Ausfälle, die können wir noch stemmen, aber langfristig gesehen, wird es immer schwieriger", lässt die Gremialobfrau in die Zukunft der 400 steirischen Lebensmitteleinzelhändler blicken. Trotz allem bleibt sie optimistisch. "Es ist keine schöne Zeit, aber man muss positiv bleiben", sagt die Hitzendorfer Kauffrau abschließend.

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