WKO-Servicebilanz:

Gefragte Anlaufstelle für Betriebe in Krisenzeiten

Das Service-Team der Wirtschaftskammer Steiermark erwies sich in den vergangenen Monaten als verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner. Das Know-how der Experten in der WKO Steiermark wurde im ersten Halbjahr von 27.172 Betrieben 76.081 Mal nachgefragt.

Der Ausbruch der Covid-19-Pandemie machte sich auch in der Servicebilanz bemerkbar: Die Anfragen haben sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt (+ 80 Prozent) und in den ersten „Corona Lockdown“-Tagen erreichten die WKO-Servicestelle weit über 1.000 Anrufe täglich.
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Serviceanfragen dadurch in allen Unternehmensgrößen stark gestiegen. Bei den Kleinstunternehmen (1-9 Mitarbeiter) war der Anstieg mit einem Plus von 142,6 Prozent am Stärksten, gefolgt von den Einpersonen-Unternehmen (+ 83,2 Prozent).

Eine detaillierte Betrachtung der Servicebilanz zeigt folgendes Bild:
-> 24.131 beantwortete Anfragen von Kleinst- und Kleinbetriebe (1-9 Mitarbeiter) im ersten Halbjahr.

-> Rund 90 Prozent der Großbetriebe (ab 250 Mitarbeiter) nutzten das WKO-Service und das durchschnittlich 36 Mal.

Die Steigerungen der Anfragen sind in vielen Fällen auf die Maßnahmen rund um das Coronavirus zurückzuführen. Dabei ging es insbesondere um die Themen Kurzarbeit, Betriebsschließungen aufgrund der Covid-19-Maßnahmengesetze sowie Fragestellungen zu Hilfsmaßnahmen für betroffene Betriebe (Förderungen, Stundungen und Überbrückungsfinanzierung).

Im 1. Halbjahr 2020 wurden über die Serviceeinheiten und die Regionalstellen der WKO Steiermark rund 49.000 Servicefälle von Mitgliedsbetrieben bearbeitet. In den sieben Sparten wurden weitere 27.000 Servicefälle behandelt.

Mehr als 62.000 Härtefall-Fonds-Anträge abgewickelt

Neben der Herausforderung, den steirischen Mitgliedsbetrieben mit Rat und Tat in dieser schwierigen Zeit zur Seite zu stehen, wurde auch der Härtefall-Fonds über die WKO abgewickelt. Die laufenden Verbesserungen der Förderrichtlinie stellten die technische Entwicklung aber auch die Bearbeiterteams vor große Herausforderungen. Selbstverständlich genießt dabei der Datenschutz aber auch die Datensicherheit im Sinne der Antragsteller eine hohe Priorität. 
Ein paar Blitzlichter auf die Härtefall-Fonds Aktivitäten der WKO Steiermark:

-> Mehr als 62.000 Anträge wurden bearbeitet.
-> Die Erledigungsquote liegt bei 95 Prozent.
-> Rund 52 Millionen Euro wurden ausbezahlt.

Die jüngsten Ergebnisse der Befragung der Servicekunden stellen dem Serviceangebot der WKO Steiermark ein sehr gutes Zeugnis aus: Für die Beratung wurde eine Schulnote von 1,3 vergeben.

Bei Servicekunden aller Unternehmensgrößen, vom Einpersonen-Unternehmen bis zum Großbetrieb, liegt die Wichtigkeit der WKO-Beratung bei 94 Prozent - bei den großen Unternehmen (ab 100 MA) sogar bei 100 Prozent. Als sehr wichtig bewerteten Unternehmen die Beratung durch die WKO vor allem in den Themenbereichen Bildung und Lehre, Verkehr und Betriebsstandort, Arbeit und Soziales und Außenwirtschaft.

Über die Hälfte der befragten Mitglieder gab an, durch die Einschränkungen der von der Regierung beschlossenen Covid-19 Maßnahmen sehr stark bis stark betroffen zu sein. Für 18,4 Prozent trifft dies weniger bis gar nicht zu, wobei sich insbesondere die Branche Tourismus und Freizeitwirtschaft in hohem Maße betroffen fühlte.