Elektrifizierung der steirischen Westbahn-Strecke
Graz-Köflacher-Bahn setzt Region unter Strom

Präsentierten die Zukunft der öffentlichen Mobilität in der Weststeiermark: Gerald Klug, Franz Weintögl und Peter Kronberger (alle GKB) | Foto: GKB
  • Präsentierten die Zukunft der öffentlichen Mobilität in der Weststeiermark: Gerald Klug, Franz Weintögl und Peter Kronberger (alle GKB)
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Die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB) plant die Elektrifizierung ihres gesamten Streckennetzes in der Weststeiermark und den Ausbau der Bahninfrastruktur. Dadurch wäre eine massive Ausweitung des Mobilitätsangebotes durch die GKB für die Menschen in der Steiermark möglich. Die vorhandene Infrastruktur des Unternehmens nähert sich der Kapazitätsgrenze. „Nur durch eine Elektrifizierung der GKB-Strecken und den Ausbau der Bahninfrastruktur, wären die technischen Rahmenbedingungen für eine massive Ausweitung des Mobilitätsangebotes im Großraum Graz und in der Weststeiermark gegeben“, erklärt GKB-Generaldirektor Franz Weintögl. Daher sind die Planungen für eine Elektrifizierung des Schienennetzes zentraler Bestandteil der Überlegungen zur Weiterentwicklung des Unternehmens. „Unser Ziel ist eine umfangreiche Ausweitung des Mobilitätsangebotes für die Menschen in den beiden Regionen, zeitnah vor Inbetriebnahme der Koralmbahn“, so Weintögl.

Elektrifizierung und Zweigleisigkeit

Die Elektrifizierung der Schieneninfrastruktur in der Weststeiermark eröffnet, in Kombination mit der Anbindung der GKB an diese Hochleistungsstrecke, neue Möglichkeiten für den Personen- und Güterverkehr in der Großregion. „Grundlage für das zukünftige Mobilitätskonzept der GKB, das den öffentlichen Verkehr in der Weststeiermark nachhaltig verändern wird, ist die Elektrifizierung des 91 Kilometer langen Streckennetzes der GKB“, erläutert Gerald Klug, der Bereichsleiter für Infrastruktur bei der GKB. „Insgesamt sollen rund 133 Kilometer Strecken- und Bahnhofsgleise mit einer elektrischen Oberleitung überspannt werden. Im Elektrifizierungspaket ist außerdem die Errichtung eines zweigleisigen Abschnitts mit einer Länge von ca. 1,2 Kilometer zwischen der Wetzelsdorferstraße und der Grottenhofstraße in Graz vorgesehen“, umreißt Klug die Dimensionen des Großprojekts. Um Synergien zu nutzen wurde bei den Planungen für das Bahnstromnetz der GKB, analog zur Koralmbahnstrecke der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), ein Einphasenwechselstromsystem mit 15 Kilovolt - 16,7 Hertz vorgesehen. Die reine Bauzeit für die verschiedenen Infrastrukturmaßnahmen wird etwa vier Jahre betragen, dieser Zeitraum verlängert sich noch um die Dauer von Behörden- und Vergabeverfahren.

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