Konferenz der Österreichischen Länderversicherer: "Versicherung muss leistbar bleiben!"

Erfolgreiche Bilanz der Länderversicherer: Vorstandsdirektor Robert Sturn (Vorarlberger Landes-Versicherung V.a.G.),  Generaldirektor Hubert Schultes (Niederösterreichische Versicherung AG), Vorstandsdirektor Gerhard Schöffmann (Kärntner Landesversicherung), Generaldirektor Klaus Scheitegel (Grazer Wechselseitige Versicherung AG), Generaldirektor Josef Stockinger (Oberösterreichische Versicherung AG), Vorstandsvorsitzender Walter Schieferer (Tiroler Versicherung V.a.G.) | Foto: Ralph König/GRAWE
  • Erfolgreiche Bilanz der Länderversicherer: Vorstandsdirektor Robert Sturn (Vorarlberger Landes-Versicherung V.a.G.), Generaldirektor Hubert Schultes (Niederösterreichische Versicherung AG), Vorstandsdirektor Gerhard Schöffmann (Kärntner Landesversicherung), Generaldirektor Klaus Scheitegel (Grazer Wechselseitige Versicherung AG), Generaldirektor Josef Stockinger (Oberösterreichische Versicherung AG), Vorstandsvorsitzender Walter Schieferer (Tiroler Versicherung V.a.G.)
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Auf ein erfolgreiches Jahr 2017 kann die Vereinigung Österreichischer Länderversicherer (VÖL) zurückblicken. Der Prämienzuwachs betrug 2,86 Prozent, die Bilanzsumme erhöhte sich um 3,31 Prozent, die Zuwächse aus Kapitalanlagen betrugen 3,85 Prozent. Die Eigenmittel inklusive der unversteuerten Rücklagen stiegen um 8,05 Prozent. Auch die Anzahl der Verträge konnte auf rund 6,4 Millionen Stück erhöht werden. "Die Position am heimischen Versicherungsmarkt wurde damit weiterhin gefestigt: erneut liegen die Länderversicherer auf Platz 4 des österreichischen Versicherungsrankings", zeigte sich Grawe-Generaldirektor Klaus Scheitegel als Gastgeber der diesjährigen Konferenz der Länderversicherungen erfreut.

Naturkatastrophen und Digitalisierung

Die größten Herausforderungen, mit denen die Versicherungsbranche derzeit konfrontiert ist, sind neben der fortschreitenden Digitalisierung besonders die steigende Zahl an Schäden nach Unwetterkatastrophen. "Wir arbeiten hier eng zusammen und haben auch einen gemeinsamen Zugriff auf Wetterdaten", erklärt Scheitegel. "Die Prävention wird immer wichtiger", nimmt er die Versicherungsnehmer in die Pflicht. Gleichzeitig sei aber auch der Staat gefordert, insofern als sich die Länderversicherer eine Pflichtversicherung nach Schweizer Modell wünschen würden. Dann wäre man nämlich automatisch auch gegen Hochwasser, Überschwemmungen, Sturm, Hagel, Lawinen und Felssturz versichert. 

Derzeit keine Prämiensteigerung

Auch wenn die Steiermark schon das dritte schlechte Unwetterjahr hinter sich hätte, sei "aktuell eine Prämiensteigerung kein Thema", betont der Grawe-Generaldirektor. "Versicherungen müssen leistbar bleiben."
Im Jahr 2017 haben die Versicherungen im Zuge von Naturkatastrophen allerdings bereits um 30 Prozent mehr ausbezahlt als im Jahr davor. Für heuer zeichnet sich schon jetzt eine weitere Steigerung ab. Umso wichtiger wäre eine baldige Einführung von Pflichtversicherungen.

Die Vereinigung Österreichischer Länderversicherer (VÖL)
Die Vereinigung ist das Netzwerk der sechs in Österreich tätigen Länderversicherer (Grazer Wechselseitige Versicherung, Niederösterreichische Versicherung, Kärntner Landesversi-cherung, Tiroler Versicherung, Vorarlberger Landes-Versicherung, Oberösterreichische Ver-sicherung). Gemeinsam beschäftigen die Unternehmen rund 3.570 Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter in sechs Zentralen und betreuen über 1,6 Mio. Kundinnen und Kunden mit rund 6,4 Mio. Verträgen.

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