„Doppeltsolar“
Land, WKO und Austria Solar starten Informationsoffensive

Anton Berger, Ursula Lackner und Robert Kanduth informierten über einen Solar-Ausbau in der Steiermark. | Foto: Land Steiermark/Purgstaller
3Bilder
  • Anton Berger, Ursula Lackner und Robert Kanduth informierten über einen Solar-Ausbau in der Steiermark.
  • Foto: Land Steiermark/Purgstaller
  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

Um dem Klimawandel und seinen Folgen entgegenzuwirken und die gefährliche Abhängigkeit von Öl und Gas zu beenden, setzt das Land Steiermark einen besonderen Schwerpunkt auf den Heizungstausch. Ein wichtiger Bestandteil davon: Die Nutzung der Sonnenenergie. Um den Solarausbau noch weiter voranzutreiben, starten das Land Steiermark, die steirischen Installateure und der Verband Austria Solar nun eine neue Informationsoffensive.

STEIERMARK. 2023 hat Ursula Lackner, Landesrätin für Klimaschutz und Umwelt, die Förderung für Solarthermie-Kollektorflächen auf 300 Euro pro Quadratmeter verdoppelt. Denn die positiven Auswirkungen des Solar-Ausbaus liegen auf der Hand: So sind sie nicht nur ein wichtiger Baustein der notwendigen Wärmewende, sondern im Vergleich zu anderen Technologien liegen auch 75 Prozent der Wertschöpfung, die eine Investition auslöst, in Österreich. „Damit leisten wir mit dem Sonnenkraftausbau auch einen wichtigen Beitrag für zukunftssichere Arbeitsplätze in Österreich”, so Lackner.

Förderung von Bund, Land und Gemeinden

Während für die Stromerzeugung aus Sonnenenergie die Photovoltaik die Technologie der Zukunft ist, ist es für das Heizen und die Warmwasseraufbereitung die Solarthermie. Ihr Vorteil: Sie ist günstiger, effizienter und spart mehr CO2. Der Energieertrag pro Quadratmeter Modulfläche ist bis zu drei Mal so groß, der CO2-Einsparungseffekt mehr als doppelt so stark ausgeprägt.

"Mit Solarwärme lässt sich die Warmwasserbereitung und Heizung so günstig wie mit keinem anderen Energieträger bereitstellen”, heißt es seitens der Verantwortlichen. Neben der Förderung des Landes mit 300 Euro pro Quadratmeter (maximal 20 Quadratmeter) steht zusätzlich der bundesweite 2.500 Euro „Raus- aus Öl und Gas”-Solarbonus zur Verfügung. Ebenso stellen einige Gemeinden nochmals weitere Förderanreize zur Seite.

Thermische Solaranlagen können sowohl Warmwasser im Sommer als auch zur Heizungsunterstützung im Winter dienen. | Foto: Pixabay
  • Thermische Solaranlagen können sowohl Warmwasser im Sommer als auch zur Heizungsunterstützung im Winter dienen.
  • Foto: Pixabay
  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

Neben der aktiven Einbindung regionaler Installateurbetriebe wird unter www.doppeltsolar.at eine neue, zentrale Informationsplattform eingerichtet, die interessierte Steirerinnen und Steirer mit allen wichtigen Informationen versorgt. Außerdem steht die Energieberatung des Landes für Fragen aller Art weiterhin zur Verfügung.

Wertschöpfung bleibt in Österreich

Landesrätin Ursula Lackner zeigt sich hocherfreut: „Wir müssen alle Möglichkeiten für den Ausstieg aus den fossilen Energien nutzen. Nachdem wir als Land schon bei der Photovoltaik und dem Heizungstausch große Fortschritte gemacht haben, setzen wir nun weitere Schritte."

Weiters meint sie: "Wir haben die Förderung für Solarwärme von 150 Euro auf 300 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche verdoppelt, auch die Förderobergrenzen fürs Ein- und Zweifamilienhaus sowie für Gewerbebetriebe wurden erhöht. Damit forcieren wir die Nutzung von sauberer, klimafreundlicher Solarenergie fürs Heizen, statt teure fossile Energie zu importieren. Und: Wir schaffen es erneut, Klimaschutz und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu verbinden. Denn der Großteil der Wertschöpfung – nämlich drei von vier Euro – bleibt in Österreich”.

Das Land Steiermark hat die Förderung für Solarwärme von 150 Euro auf 300 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche verdoppelt. | Foto: zestmarina/panthermedia
  • Das Land Steiermark hat die Förderung für Solarwärme von 150 Euro auf 300 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche verdoppelt.
  • Foto: zestmarina/panthermedia
  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

Robert Kanduth, Obmann Verband Austria Solar, ergänzt: „Österreichs Solarthermie-Produzenten sind Marktführer in ganz Europa, im Vorjahr wurden über 90 Prozent der Produktion exportiert, vor allem nach Deutschland, Italien und Frankreich. Solaranlagen sind zudem leicht zu recyclen, es sind keine seltenen Erden oder andere problematische Stoffe enthalten. Die lange Lebensdauer der Anlagen von mindestens 25 Jahren macht die Technologie äußerst wirtschaftlich. Mit 75 Prozent hat Solarwärme auch die höchste heimische Wertschöpfung aller Heizungstechnologien. Bei 10.000 Euro Investition bleiben 7.500 Euro im Land, das schafft Arbeitsplätze und stärkt die heimische Wirtschaft."

Vermehrte Nutzung der Sonne

Anton Berger, Landesinnungsmeister der Installateure Steiermark fügt abschließend an: „Beim Energieverbrauch denkt man oft an Strom, dabei fällt 80 Prozent des Energiebedarfs in Haushalten für Wärme an und nur 20 Prozent für Strom. Es ist daher notwendig, die Sonne für Heizen und Warmwasser zu nutzen. Der Energieertrag von Solarwärme ist dreimal so hoch wie bei Photovoltaik und das CO2-Einsparungspotential zweieinhalbmal so groß. Im letzten Jahr haben erneuerbare Heizsysteme erstmals die fossilen überholt. Es wurden in Österreich rund 80.000 neue, erneuerbare Heizungsanlagen installiert (50.000 Wärmepumpen und 30.000 Biomassekessel). Zusätzlich wurden mehr als 50.000 Quadratmeter Solarthermie installiert."

Das könnte dich auch interessieren:

Reinhold Lopatka ist ÖVP-Spitzenkandidat für die EU-Wahl
Packender Thriller rund um Serienmörder Jack Unterweger
Anton Berger, Ursula Lackner und Robert Kanduth informierten über einen Solar-Ausbau in der Steiermark. | Foto: Land Steiermark/Purgstaller
Thermische Solaranlagen können sowohl Warmwasser im Sommer als auch zur Heizungsunterstützung im Winter dienen. | Foto: Pixabay
Das Land Steiermark hat die Förderung für Solarwärme von 150 Euro auf 300 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche verdoppelt. | Foto: zestmarina/panthermedia
Push- und WhatsApp-Neuigkeiten aufs Handy
MeinBezirk auf Facebook und Instagram folgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren
Anzeige
Europäische und nationale Vorschriften stützen sich – dank der Arbeit der europäischen Behörde EFSA und ihrer nationaler Partner – auf wissenschaftliche Erkenntnisse. | Foto: EFSA
4

„Safe2Eat“ 2025
Österreich setzt erneut ein Zeichen für Lebensmittelsicherheit in Europa

„Safe2Eat“ 2025 stärkt mit 23 europäischen Partnerländern das Bewusstsein für sichere Lebensmittel – Österreich ist mit der AGES erneut aktiv dabei. ÖSTERREICH. Mit dem bisher größten Partnernetzwerk startet die europäische Initiative „Safe2Eat“ 2025 in ihre fünfte Runde. Ziel der Kampagne unter der Leitung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist es, das Bewusstsein für sichere Lebensmittel europaweit zu stärken. Österreich beteiligt sich erneut aktiv – vertreten durch...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.