Klimafreundliche Gesundheitseinrichtung
LKH Graz II wurde ausgezeichnet

Das LKH Graz II wurde als „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtung“ ausgezeichnet. Bei der Verleihung strahlten (v.l.) Betriebsdirektor Bernhard Haas, Stv. Betriebsdir. Eva Peter und Arch. Rupert Richter-Trummer. | Foto: LKH Graz II
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  • Das LKH Graz II wurde als „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtung“ ausgezeichnet. Bei der Verleihung strahlten (v.l.) Betriebsdirektor Bernhard Haas, Stv. Betriebsdir. Eva Peter und Arch. Rupert Richter-Trummer.
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Vor Kurzem fand in Wien die erste Preisverleihung der Best-Practice-Awards „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ statt. Das LKH Graz II erhielt in der Kategorie Gebäude/Energie den Award für die Holzbauten am Standort Süd. Das Gebäude gilt als "klimafreundliche Gesundheitseinrichtung".

STEIERMARK. Mit dem Best-Practice-Award „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ werden vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und dem Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit Projekte ausgezeichnet, die innovative Klimaschutzmaßnahmen im Gesundheitswesen realisieren. Bei der diesjährigen Preisverleihung, die von Bundesminister Johannes Rauch vorgenommen wurde, konnte das LKH Graz II eine angesehene Auszeichnung in der Kategorie Gebäude/Energie gewinnen.

LKH Graz II baut auf Holz

Am Standort Süd entstanden zwei Pflegestationen im Bereich der Psychiatrie in Holzbauweise, die seit der Inbetriebnahme intensiv genutzt werden. Betriebsdirektor Bernhard Haas freut sich über die Auszeichnung und erklärt dazu:

„Am Standort Süd haben wir eine Vorreiterrolle als österreichische Gesundheitseinrichtung eingenommen, heimisches Qualitätsholz für unsere Neubauten zu verwenden, womit wir einerseits CO²-Emissionen senken konnten und langfristig sparen wir durch die Holzbauweise und zusätzlich den Einsatz einer Wärmepumpe aus Grundwasser auch bei den Betriebskosten.“

Am Standort Süd wurden drei Krankenhausgebäude in Holzweise errichtet. | Foto: LKH Graz II
  • Am Standort Süd wurden drei Krankenhausgebäude in Holzweise errichtet.
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Erst kürzlich, im Oktober 2023, wurde auch der erweiterte Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Standort Süd als zweigeschossiger Holzbau eröffnet. Der in einzelne Häuser aufgeteilte, etwa 2.500 Quadratmeter (Gesamtfläche) umfassende Zubau bietet 22 zusätzliche stationäre Betten und eine Tagesklinik für Jugendliche mit fünf ambulanten Betreuungsplätzen, sowie Therapie- und Gruppenräume, Rückzugs- und Ruhezonen, Substützpunkte und Dienstzimmer, einen Spielraum und Turnsaal. Allein durch die Errichtung der drei Krankenhausgebäude in Holzbauweise am Standort Süd, konnten im Vergleich zur konventionellen Bauweise in Beton rund 6.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Positive Erfahrungen

Die Erfahrungen im Betrieb der ersten beiden Holzgebäude haben bereits nach wenigen Monaten gezeigt, dass verglichen mit herkömmlich errichteten Stationen, nahezu keine Beschädigungen an Wänden, Bauwerksecken und Böden ersichtlich sind, und auch die Instandhaltungsarbeiten bzw. Kosten nachweislich viel geringer sind. Die Stellvertreterin des Betriebsdirektors und Leiterin des Technischen Betriebes Eva Peter sieht in der Verwendung von Holz durchwegs Vorteile im täglichen Betrieb.

„Einerseits zeigen Menschen offenbar mehr Respekt gegenüber dem Baustoff Holz als etwa bei glatten Putzoberflächen und andererseits wirkt sich Holz auch unterstützend bei Heilungsprozessen aus und zeigt positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit.“
Eva Peter, Stellvertreterin des Betriebsdirektors

Auch der KAGes-Direktor für Technik und IT Thomas Hofer zeigt sich überzeugt: „Wir werden Holz als Baustoff steiermarkweit dort einsetzen, wo es möglich und sinnvoll ist und so einen wertvollen Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit leisten.“

Jury hat entschieden

Die Jury aus Expertinnen und Experten hob bei der Auszeichnung den besonderen Stellenwert als Beitrag zum Klimaschutz, sowie den Innovationscharakter mit nachhaltiger Wirkung in Verbindung mit einem positiven Aspekt zur Gesundheitsförderung hervor. Mit Freude und Stolz hat das KAGes-Team von Bundesminister Rauch den Award entgegengenommen. Gleichzeitig ist das LKH Graz II-Team zuversichtlich, dass bereits 2024 die Planungen für das nächste Holzgebäude am Standort Süd anlaufen werden.

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