Hautkrebsscreening
Sebastian Kurz investiert in steirisches Startup

Verdächtige Muttermale und Vorstufen von Hautkrebs zu erkennen, verspricht eine App des Grazer Medtech-Startups. | Foto:  medaia
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  • Verdächtige Muttermale und Vorstufen von Hautkrebs zu erkennen, verspricht eine App des Grazer Medtech-Startups.
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Das erst 2019 gegründete steirische Medizintechnik-Startup "Medaia" hat eine App für das individuelle Hautkrebs-Screening für zuhause entwickelt. Wie kürzlich bekannt wurde, hat Sebastian Kurz in die Grazer Firma investiert.

GRAZ/STEIERMARK. Nach seinem Abgang von der politischen Bühne machte sich Alt-Kanzler Sebastian Kurz ja bekanntlich mit der Investment-Firma "SK Management GmbH" selbstständig, in weiterer Folge hat er gemeinsam mit dem Investor Alexander Schütz auch noch ein weiteres Unternehmen gegründet und zwar die "AS²K Beteiligungs GmbH". Ein noch neuerer Zuwachs im Investment-Portfolio von Sebastian Kurz ist das Grazer Startup "Medaia", das sich auf die Früherkennung von Hautkrebs spezialisiert hat.

Das Aushängeschild des steirischen Unternehmens ist die App "SkinScreener". Sie erkennt in Echtzeit 98 Prozent der medizinisch relevanten Hauttumore (pigmentiert und nicht-pigmentiert). "Eine klinische Studie an der Medizinischen Universität Graz hat bewiesen, dass SkinScreener eine beeindruckende 95 %ige Trefferquote bei der Erkennung von Hautkrebs hat", erklärt Gernot Zenz, der Presseverantwortliche der Medaia GmbH auf Nachfrage von MeinBezirk.at.

Die Grazer Firma ist das erste steirische Startup, an des Sebastian Kurz als Investor glaubt. | Foto: Tscheinig
  • Die Grazer Firma ist das erste steirische Startup, an des Sebastian Kurz als Investor glaubt.
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Warum gerade Sebastian Kurz ins Unternehmen investiert hat? "Um einen gesellschaftlichen Mehrwert zu leisten", so Zenz. Laut Informationen von "Leadersnet" dürfte der frühere Kanzler knapp unter zwei Prozent der Firmenanteile halten.

"Unsere Vision ist es, unseren Service so vielen Menschen wie möglich zur Verfügung zu stellen und Millionen von Menschen zu ermöglichen, ihre Haut schnell, einfach und genau zu untersuchen und somit Leben durch Hautkrebs-Früherkennung zu retten.
Gernot Zenz, Unternehmenssprecher bei Medaia

Risikoeinschätzung per App

Die verdächtige Hautstelle wird mit der Handykamera gescannt und ein integriertes Ampelsystem der App zeigt die jeweilige Risikostufe für Hautkrebs an. So kann gegebenenfalls frühzeitig ärztliche Hilfe eingeholt werden. Denn gerade bei Hautkrebs gilt: Je früher er und seine Vorstufen erkannt werden, desto höher sind die Heilungschancen.

So sieht die Benutzeroberfläche der App SkinScreener aktuell aus. | Foto:  medaia
  • So sieht die Benutzeroberfläche der App SkinScreener aktuell aus.
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Ende des Jahres ist deshalb auch bereits eine neue Version mit erweiterten Funktionen und verbesserter Nutzerinnen- und Nutzererfahrung geplant, wie das Unternehmen mitteilt. Auch eine geografische Ausweitung der Produktverfügbarkeit ist angedacht. Inwieweit die Finanzspritze von Sebastian Kurz daran beteiligt ist, bleibt offen.

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