Projekt "SOLICO"
Steiermark intensivierte Zusammenarbeit mit Westbalkanraum

Das mit 150.000 Euro aus EU-Mitteln finanzierte Projekt "SOLICO" sei für das Land Steiermark eine ideale Basis, um die Kooperationen in seinem Westbalkanschwerpunkt voranzutreiben, heißt es.  | Foto: Land Steiermark
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  • Das mit 150.000 Euro aus EU-Mitteln finanzierte Projekt "SOLICO" sei für das Land Steiermark eine ideale Basis, um die Kooperationen in seinem Westbalkanschwerpunkt voranzutreiben, heißt es.
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Das zweijährige aus EU-Mitteln geförderte Projekt „SOLICO – Solidarität nach der Corona-Pandemie“ hat vor kurzem in Graz seinen Abschluss gefunden. In Workshops und Diskussionen verstärkte die Steiermark damit die interregionale Zusammenarbeit mit relevanten Partnern im Westbalkanraum. 

STEIERMARK. In dem vom Referat für Europa und Internationales initiierten zweijährigen Projekt hatten Expertinnen und Experten aus Regional- und Kommunalverwaltungen, Gemeindebünden sowie NGOs die Möglichkeit, ihr Knowhow und ihre fachlichen Erfahrungen persönlich im Rahmen mehrerer Workshops in den beteiligten Projektregionen zu teilen.

Rückblick und Ausblick

Bei diesen Workshops sei es nicht nur um das organisatorische Management in Bezug auf Test- und Impfstraßen, die Versorgung von Patientinnen und Patienten in Krankenanstalten und die Bereitstellung von Masken gegangen. Ebenso wichtig sei der Einblick in die "neue Normalität" und die Coping-Strategien einer Gesellschaft, die erst lernen musste, mit Einschränkungen zu leben gewesen, heißt es in einer Aussendung des Landes.

„Man lernt einander kennen, versteht, wie und in welchen Strukturen sein Gegenüber arbeitet, und baut schließlich ein grenzüberschreitendes Netzwerk auf, das in seiner Nachhaltigkeit über einzelne (Krisen-) Anlassfälle hinauswirkt.“
Werner Amon, Landesrat für Europa und Internationales

Insgesamt neun Länder, elf Partnerorganisationen nahmen an den acht Projekt-Workshops unter steirischem Lead teil. | Foto: Land Steiermark
  • Insgesamt neun Länder, elf Partnerorganisationen nahmen an den acht Projekt-Workshops unter steirischem Lead teil.
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Gemeinsam Herausforderungen meistern

Das Besondere: Neben Ungarn haben sich mit Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und Slowenien erstmals alle ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken sowie der Kosovo in ein EU-Projekt gemeinsam eingebracht. Bei all der perspektivischen Bandbreite war man sich im Grundtenor dennoch einig: In den drei Jahren der Pandemie mögen Begriffe wie „Abstandhalten“ und „Selbstisolation“ plötzlich zu Schlagwörtern unseres Alltags geworden sein. Dennoch habe sich letztlich gezeigt, dass die Gemeinschaft stärker als das Individuum im Meistern großer Herausforderungen ist, und das gelte auch  grenzübergreifend.

Diskutierten am Podium: Ines Wöckl, Michelle Isop, Thomas Gremsl und Bernhard Olbrich.  | Foto: Land Steiermark
  • Diskutierten am Podium: Ines Wöckl, Michelle Isop, Thomas Gremsl und Bernhard Olbrich.
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Den Abschluss bildete die  "SOLICO"- Schlusskonferenz, die vor kurzem  am Europäischen Fremsprachenzentrum stattfand. Diese stand ganz im Zeichen der Resilienz gegenüber Corona, aber auch gegenüber künftigen Krisen – ob Blackout, Teuerung, Krieg in Europa oder Klimawandel. In einer Podiumsdiskussion brachten etwa Ethikprofessor an der KFU Graz Thomas Gremsl, Start-up-Gründerin Ines Wöckl, AHS-Landesschulsprecherin Michelle Isop sowie Redaktionsmanager der Kleinen Zeitung, Bernhard Olbrich, die Standpunkte und Sichtweisen der Pandemiezeit aus ihren höchst unterschiedlichen Arbeits- und Lebenswelten ein.

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