Unteres Wipptal

Gemeinden haben richtig viel vor

UNTERES WIPPTAL. Im zweiten Teil unserer Serie beleuchten wir die Vorhaben, die heuer in den Kommunen des unteren Wipptals geplant sind. Soviel gleich vorweg: Kinderbetreuung und leistbares Wohnen sind wichtige Themen.

Gleich mehrere Großprojekte stehen in Navis an, informiert Bgm. Lukas Peer: "Die bisher provisorische Kinderkrippe beim Kindergarten wird heuer neu gebaut: Dafür wird das Gebäude aufgestockt." Auf der Agenda vermerkt sind weiters die Fertigstellung des Kabinengebäudes beim Sportplatz und jene des Burgwegs, wo die bestehende Straße neu gemacht wird. In punkto Naturgefahren sind noch finale Arbeiten zur Stabilisierung der Kerschbaumsiedlung notwendig. Neu gestartet wird die Verbauung des Grünerbachs. Dieses Vorhaben ist auf zehn Jahre ausgelegt und wird allein 38 Sperren mit sich bringen. Am Lehmbichl ist zudem mit einem gemeinnützigen Wohnbauträger ein neues Wohnprojekt geplant. Grund genug, im selben Bereich gemeinsam mit Pfons auch eine neue Bushaltestelle zu realisieren.

Viel zu tun auch in Pfons

Denn auch Pfons plant für die angrenzende Haslachsiedlung ein neues Projekt zum sozialen Wohnbau, wie Bgm. Alexander Woertz ausführt. Die Neue Mittelschule wird derweil einen neuen Street- und Beachvolleyballplatz erhalten. Und die Totalsanierung des Wasserkraftwerks Oberstufe Pfons wird genauso fortgesetzt wie der Ausbau der L38 Ellbögener Straße samt neuer Sillbrücke, Adaptierung des Pfoner Eck's sowie eines neuen Geh- und Radwegs auf einem Teilstück nördlich des Dorfes. Weiter oben am Berg soll der Zoberseesteig hergerichtet und zu einem Rundweg erweitert werden. Parallel dazu wird der Breitbandausbau weiter vorangetrieben. 

Megaprojekt in Ellbögen

Letzteres ist auch in der Nachbargemeinde Ellbögen der Fall. Im Übrigen konzentriert sich hier heuer alles auf ein Großprojekt: Im Feld oberhalb der bestehenden Schule in St. Peter wird der Baubeginn für eine neue Volksschule, einen neuen Kindergarten und eine Kinderkrippe erfolgen. "Das Siegerprojekt ist nach einer EU-weiten Ausschreibung bekannt, das Investitionsvolumen wird sich auf rund 8,4 Millionen Euro belaufen", erklärt Bgm. Walter Hofer und verweist zugleich auf dringenden Handlungsbedarf. Im Zuge der Arbeiten soll auch ein neuer Dorfplatz entstehen.

Fokus auf Fusion in Matrei 

Ruhiger wird das neue Jahr aus baulicher Sicht in Matrei: "Wir werden alles bestmöglich auf die bevorstehende Fusion vorbereiten", kündigt Bgm. Paul Hauser noch einige Feinarbeiten etwa im Gemeindeamt an. Darüber hinaus will er weiter für eine 40er-Beschränkung im Marktl kämpfen.
Die anstehende Fusion ist freilich auch in Mühlbachl Thema: Schon im Frühjahr sollen die bisher drei Bauhöfe der bald verheirateten Gemeinden hier zu einem zusammengeführt werden. Daneben werden das örtliche Bioheizwerk und der Recyclinghof mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.

Neuer Radweg nach Mühlbachl

Weitermachen beim Breitbandausbau und ein neuer Radweg von Schönberg bis Mühlbachl sind weitere Vorhaben für 2021, informiert Bgm. Alfons Rastner, der abschließend noch eine gute Nachricht für Wohnungssuchende parat hat: "Am Nusserfeld wird mit einem gemeinnützigen Wohnbauträger eine neue Wohnanlage mit 18 Einheiten errichtet. Baubeginn soll im Herbst sein."
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