Unterlamm
In Unterlamm wurde ein Erlebnistal eröffnet
Mensch und Natur sollen im neu errichteten Erlebnistal Unterlamm zu einander finden. Nach drei Jahren intensiver Diskussionen entstand nicht nur ein Erlebniswanderweg, sondern es konnten auch zahlreiche Tier- und Pflanzenraritäten entdeckt werden.
UNTERLAMM. Der kulturlandschaftliche Reiz der Region Unterlamm liegt besonders in der Kleinstrukturiertheit aus artenreichen Wiesen, Äckern, Wein- und Obstgärten, Flurgehölzen und größeren zusammenhängenden Waldinseln. Auf alle diese Besonderheiten mit der darin vorkommenden Flora und Faune wird auf einer Wanderung durch zwölf Erlebnisräume entlang von drei Erlebnispfaden aufmerksam gemacht.
Für Bürgermeister Robert Hammer war die Biotopkartierung eine Erlebnisreise in das unbekannte Unterlamm. „Wir haben festgestellt, dass in Oberlamm die größte Schwarzpappel in Österreich steht, oder dass in unserem kleinen Bach eine Bachmuschel lebt, die bis zu 35 Jahre alt werden kann. Auch den Flusskrebs findet man hier, der bis 20 Jahre alt und 350 g schwer werden kann“, sagte Hammer begeistert.
Die Orchideenwiese
Doch Unterlamm hat mit noch einigen Überraschungen, wie mit einer Orchideenwiese mit 24 geschützten Arten aufzuweisen. Hier lebt auch die Kahlrand-Sandbiene, die österreichweit nur an zwölf Standorten vorkommt. In die bunte Vogelwelt taucht man im Erlebnisraum Wiedehopf ein, wo zahlreiche Wiedehopfpaare brüten. Auf der Sandwiese muss man schon genauer schauen, bis man den Rotbeinigen Erdbock oder den Stengelrüssler entdecken kann. Die Entdeckungsreise durch alle Stationen ist für einen einmaligen Besuch fast nicht zu schaffen. Denn da wären noch die Sumpfwiese, die Streuobstwiesen, der Ursprung des Lehenbaches eine Naturschutzwiese und die Naturteichanlage zu entdecken.
Speisen und Getränke
Nicht vergessen hat man in Unterlamm, dass sich Wanderer auch mit guten Speisen und Getränken stärken wollen. Im Erlebnisraum Kulinarik und Wein stehen gefüllte Flaschen, Fässer und Kühlschränke für die Besucher bereit. Und wer weit in das Land blicken möchte, muss zur kleinen Aussichtswarte wandern.
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