Teuerungswelle
Normales Leben bald Luxus

Die Füllung eines Einkaufswagens mit Lebensmitteln und Haushaltswaren können sich manche Südoststeirer schon bald nicht mehr leisten.  | Foto: MEV
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Sprit, Lebensmittel und Energie: Die Preistreiber bringen die Südoststeirer zum Schwitzen.

Frau Müller betätigt wie jede Woche ihren Haushaltseinkauf in denselben Geschäften und kauft sich die gleichen Lebensmittel. Doch an der Kassa bleibt sie schockiert stehen, da der Einkauf weitaus teurer ausfällt, als sie es gewohnt ist. Zu Hause vergleicht sie nochmal die Rechnung mit einer von vor drei Monaten und stellt fest, dass sich der Betrag um 4,5 Prozent erhöht hat. Frau Müller macht sich Sorgen, denn wenn die Preise weiter so steigen, kann sie sich bald nichts mehr leisten. Wie Frau Müller geht es Tausende Südoststeirer auch.

Eindeutige Trends

In einer aktuellen HLW-Straßenbefragung in Feldbach gibt die Mehrheit an, von der Preiserhöhung betroffen oder sogar stark betroffen zu sein. Befragt wurden Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, unterschiedlichen Geschlechts, berufstätig oder nicht und in Single- oder Familienhaushalten lebend. Während sich zwischen den einzelnen Gruppierungen keine großen Unterschiede ergaben, lassen sich unter den verschiedenen Belastungen eindeutige Trends herauslesen. Am meisten waren die Menschen von den hohen Lebensmittel-, Energie- und Spritpreisen betroffen. Weniger betrifft die Preiserhöhung die Befragten im Bereich Freizeit, Urlaub und Kleidung.

Kostenfallen vermeiden!

Neben den herkömmlichen Verbrauchertipps, wie Elektrogeräte oder Ladekabel von der Steckdose zu nehmen oder etwa beim Lebensmitteleinkauf auf Billigprodukte zurückzugreifen, haben die Experten der Arbeiterkammer Steiermark wie Michael Kreimer von der Außenstelle Feldbach wichtige Ratschläge im Speziellen im Bereich Energie.

Worauf muss man beispielsweise achten, wenn man den Energieanbieter wechselt, um Kostenfallen zu vermeiden? Die meisten Strom- und Gasanbieter gewähren hohe Preisrabatte, die nur im ersten Jahr gültig sind. Das kann dazu führen, dass sie im zweiten Jahr nach Vertragsabschluss mit deutlich höheren Kosten konfrontiert sind. Vergleichen soll man die Preise daher über mehrere Jahre, rät die AK. In Vergleichstools wie dem „Tarifkalkulator der E-Control“ werden in der Grundeinstellung stets Wechselrabatte berücksichtigt, daher sollte man das erste Ergebnis hinterfragen und mehrjährige Vergleiche anstellen. Achten soll man außerdem auf etwaige Mindestbindungsfristen der Strom- und Gaslieferanten und ob man bei einer vorzeitigen Kündigung Rabatte gänzlich oder teilweise verliert. "Weitere Tipps gibt’s auf unserer Website", so AK-Leiter Michael Kreimer.

Mehr zu dem Thema:

Künftig nur noch mit dem Rad?
Interview mit AK-Außenstellenleiter Michael Kreimer
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