Schmetterlingsleuchten
Wenn im Gemeindegebiet von Straden bei einsetzender Dunkelheit ultraviolette Zelte, sogenannte Lichtfallen am Waldrand zu sehen sind, dann sind zwei Schmetterlingsexperten dafür verantwortlich: Rupert Fauster und Leo Kuzmits. „Fliegen Schmetterlinge auch in der Nacht?“, war die Frage die Kinder und die Jugendlichen von „Grenzenlos“ an diesem Abend im Rahmen des Kinderferien(S)passes der Marktgemeinde Straden den Fachleuten stellten. „Der Großteil der Schmetterlinge ist nachtaktiv“, so Leo Kuzmits, der an diesem Abend auch die Puppe eines Japanischen Eichenseidenspinners nach Muggendorf mitgebracht hatte. „Weltweit gibt es mehr als 150 000 Schmetterlingsarten“, ergänzte Rupert Fauster. „Schmetterlinge machen eine vollständige Verwandlung durch. Schmetterlinge legen Eier, aus denen Raupen schlüpfen. In einen Kokon oder auch frei als Puppe entwickelt sich dann der fertige Schmetterling“, erklärt Organisator Bernd Wieser vom Blaurackenverein LEiV. Dass diese nicht leicht zu unterscheiden sind, erklärt allein schon die Einteilung, die zur Charakterisierung dient. Da gibt es Tagfalter, Schwärmer, Bären, Spinner, Eulen, Spanner und die fast unüberschaubare Menge der Kleinschmetterlinge. Höhepunkt des Abends war aber wohl das Erscheinen des größten heimischen Nachtfalters, des Japanischen Eichenseidenspinners, der eine Flügelspannweite von fast 15 cm schafft. Er wurde zur Seidenzucht nach Europa importiert, ist hier inzwischen heimisch. Die Raupe ernährt sich von Eichenblättern.
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