Frühjahrsputz
Bei der Mülldisziplin ist noch immer Luft nach oben

Mit entsprechender Ausrüstung sagt die Berg- und Naturwacht dem Müll den Kampf an. | Foto: Berg- und Naturwacht
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  • Mit entsprechender Ausrüstung sagt die Berg- und Naturwacht dem Müll den Kampf an.
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Die Berg- und Naturwacht ist ein essenzieller Motor vom "Großen Steirischen Frühjahrsputz". Auch im Bezirk ist man wieder fleißig am Sammeln. Bernd Wieser, Leiter der regionalen Berg- und Naturwächter klärte uns auf, wie der Stand der Dinge ist.

SÜDOSTSTEIERMARK. Zu den prägenden Themen unserer Zeit zählen Klima und Umwelt. Einen wertvollen Beitrag für einen "sauberen" Lebensraum leisten Jahr für Jahr unzählige fleißige Helferinnen und Helfer beim "Großen Steirischen Frühjahrsputz", der gerade im Gange ist und noch bis 4. Mai andauert.

Wir haben bei Bernd Wieser, Bezirksleiter der regionalen Berg- und Naturwacht nachgefragt, wie verschmutzt unser Naturraum ist und wo die "schwarzen Schafe" besonders gerne zuschlagen. "Grundsätzlich sind die Bereiche rund um die Gewässer immer besonders betroffen. Klassische Fundstücke sind Dosen und Plastikflaschen", verrät Wieser.

Bernd Wieser (M.) beim Startschuss in Bad Radkersburg. | Foto: Berg- und Naturwacht
  • Bernd Wieser (M.) beim Startschuss in Bad Radkersburg.
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Das sogenannte Littering, also achtlose Wegwerfen von Müll, passiere unter anderem oft dort, wo die Autofahrinnen und Autofahrer das Tempo reduzieren müssen. Wieser nennt z.B. das Areal rund um den Taxberg bei Bad Gleichenberg, den Streckenabschnitt auf Höhe Fischa bei Gnas oder auch den Bereich zwischen Karbach und Kronnersdorf bei Straden und den Abschnitt zwischen Paldau und St. Stefan im Rosental.

Der Müll birgt seine Risiken

Gar ein ganzes Depot an alten Reifen habe man in Berndorf aufgespürt. Besonders gefährlich sei es wenn, Metalle in der Natur landen. "Diese werden oft durch Schlegelmulcher zerkleinert, landen dann im Heu und stellen eine Gefahr für die Kühe dar.  

Vor allem entlang der heimischen Gewässer gibt es viel zu tun. | Foto: Berg- und Naturwacht
  • Vor allem entlang der heimischen Gewässer gibt es viel zu tun.
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Und: Wieser macht auch auf die Folgen des Ansturms auf den Bärlauch rund um die Mur aufmerksam. "Leider finden wir Jahr für Jahr viele Hinterlassenschaften, etwa Jausenverpackungen, in der Natur vor", erklärt der Biologe. 

Bist du ein Vorbild in Sachen Müll?

Und eine Postivnachricht in Sachen Frühjahrsputz: "Im Süden des Bezirks haben wir entlang der Mur zum nun zweiten Mal gemeinsam mit den Nachbarn aus Gornja Radgona gesammelt", erklärt Wieser. Dort ist ja heuer der Startschuss für die Sammlung im Bezirk gefallen. 

Die Berg- und Naturwacht Bad Radkersburg mit dem slowenischen Kollegen Samo Tus (5.v.r.) und Landesleiter Fritz Stockreiter (3.v.r.) | Foto: Berg- und Naturwacht
  • Die Berg- und Naturwacht Bad Radkersburg mit dem slowenischen Kollegen Samo Tus (5.v.r.) und Landesleiter Fritz Stockreiter (3.v.r.)
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Keine Besserung in Sicht

Darauf angesprochen, wie sich die Mülldisziplin in den letzten Jahren entwickelt hat, sieht Wieser übrigens leider eine eher negative Entwicklung und kein wesentliches Zeichen der Besserung.

Noch ein interessantes Detail: Mit dem Frühlingsputz habe man heuer schon früher begonnen. Und zwar deswegen, weil schon alles früher wächst und gedeiht und so bei einem späteren Sammelstart der Müll schwerer aufzuspüren wäre.


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