Versuchter Mord in Straden
Beide Schussopfer in einem stabilen Zustand

Großeinsatz in Straden bei einem Mehrparteienhaus am 8. Mai.  | Foto: RegionalMedien
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Update seitens der Landespolizeidirektion nach dem versuchten Mord in Straden am 8. Mai: Die 52-jährige Frau wurde schwer verletzt, sie ist aktuell ebenso in einem stabilen Zustand wie die nur leicht verletzte 61-jährige Frau. 

STRADEN. Wie MeinBezirk.at gestern berichtete, schoss am 8. Mai ein 74-Jähriger in den Mittagsstunden mit einer Schrotflinte auf zwei Frauen im Alter von 52 bzw. 61 Jahren. Die Jüngere erlitt lebensgefährliche Verletzungen; die ältere Frau leichte Verletzungen. Der Tatverdächtige beging Selbstmord.

Der Vorfall am 8. Mai in Straden:

Mutmaßlicher Täter beging nach Schüssen Selbstmord

Die Mordermittler konnten den Tatablauf rekonstruieren. Die Details: Der tote Tatverdächtige feuerte konkret gegen 11.45 Uhr in einem Stiegenhaus zwei Mal auf die beiden Frauen. Die Tatwaffe, es handelte sich um eine Schrotflinte der Waffenkategorie C, besaß der Mann rechtmäßig. Beim Motiv der Tathandlung dürfte es sich um einen Nachbarschaftsstreit zwischen dem 74-Jährigen und seiner 52-jährigen Nachbarin gehandelt haben. Die 61-jährige Bekannte der Frau befand sich zum Tatzeitpunkt zufällig am Tatort. Sie erlitt nur einen Streifschuss im Bereich ihrer Hüfte. Die 52-Jährige wurde am Bauch getroffen und schwer verletzt.

Heimo Kohlbacher, Pressesprecher der Landespolizeidirektion | Foto: RegionalMedien
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Zeuge handelte umgehend

Großer Respekt gebührt einem Zeugen und dessen Zivilcourage. Besagter Zeuge hörte Schüsse aus dem Mehrparteienhaus und fand die beiden verletzten Südoststeirerinnen im Eingangsbereich des Tatortes auf. Der Zeuge transportierte die Verletzten mit einem Pkw zum wenige hundert Meter entfernten Gemeindeamt Straden. Währenddessen verständigte er auch den Polizei-Notruf 133. Einsatzkräfte der Polizei begaben sich umgehend zum Tatort. Einsatzkräfte der Rettung versorgten einstweilen die Verletzten. Der Rettungshubschrauber C12 transportierte die schwerverletzte 52-Jährige in das LKH Graz. Die Rettung transportierte die leichtverletzte 61-Jährige in das LKH Feldbach. Beide Frauen befinden sich derzeit in einem stabilen Gesundheitszustand.

Vorbildliche Einsatzkette

Mehrere Polizisten aus dem Bezirk Südoststeiermark haben umgehend eine Außensicherung des betroffenen Objektes durchgeführt. Rasch wurde eine Einsatzleitung aufgebaut. Unterstützung erhielten die Polizisten vor Ort dabei von Kräften der Bereitschaftseinheit, der Verhandlungsgruppe Süd und der Drohnenaufklärung. Angeforderte Spezialisten des Einsatzkommandos Cobra und der schnellen Reaktionskräfte betraten den Tatort. Dort fanden sie den Tatverdächtigen tot am Balkon seiner Wohnung vor. Er hatte sich mit der Tatwaffe selbst erschossen. Nachdem die Identität des Mannes gesichert war, konnte der Tatort für die Ermittlungen freigegeben werden.

Per Hubschrauber wurde die schwerverletzte 52-Jährige in das LKH Graz gebracht.  | Foto: Symbolfoto/Hans-Peter Polzer
  • Per Hubschrauber wurde die schwerverletzte 52-Jährige in das LKH Graz gebracht.
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Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete eine Obduktion des Leichnams, die Bestellung eines Sachverständigen für Waffenuntersuchungen, die Sicherstellung der Tatwaffe, sowie die Fortführung der Ermittlungen an. Diese werden vom Landeskriminalamt Steiermark, Ermittlungsbereich Leib/Leben geführt.

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