Steirisches Vulkanland
Bodenoffensive der Gemeinden

Maßnahmenoffensive zum Bodenschutz: Christian Krotscheck, Franz Uller, Josef Ober und Michale Fend (v. l.) präsentierten die Arbeitsbereiche. | Foto: Woche
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Als das Steirische Vulkanland vor zehn Jahren die Bodencharta beschloss, war sie wohl die erste Region Österreichs, die sich den Bodenschutz zur Aufgabe machten.

Nun setzt Obmann Josef Ober mit einem Maßnahmenprogramm für einen klimafitten Boden mit einer Offensive nach. „Es handelt sich um eine der wichtigsten Maßnahmenprogramme der kommenden zumindest 15 Jahr“, ist Ober überzeugt. Die Gemeinden sollen in den kommenden Gemeinderatssitzungen das Maßnahmenprogramm beschließen und den Bodenschutz damit auch in ihrer Gemeindepolitik institutionalisieren. „Wir wollen aber nicht verurteilen, sondern inspirieren, im eigenen Wirkungsbereich etwas zu tun“, erklärt Ober, der als Bürgermeister von Feldbach auch als Vulkanland-Gemeinden gefordert ist. „Es steht viel auf dem Spiel“, verdeutlicht Vulkanland-Geschäftsführer Michael Fend. „Aber es gibt auch viele Hebel, um etwas zu tun.“

Vier Entwicklungsfelder

Regionalwissenschaftler Christian Krotscheck hat sich diese Hebel angeschaut. Die Bodenbewirtschaftung, der Stopp und das Rückgängigmachen der Bodenversiegelung, die intelligente Wasserwirtschaft am eigenen Grund und Boden, aber auch ein klimafitter, bodenschonender Lebensstil werden im Programm beschrieben. Erhältlich ist das Maßnahmenprogramm als handlicher Folder in den Gemeindeämtern der Vulkanland-Gemeinden.

Schulterschluss mit der Kammer

Der Obmann der Landwirtschaftskammer der Südoststeiermark, Franz Uller, unterstützt das Programm. Als einer der ersten ausgebildeten Bodenschutzbeauftragten der Region weiß er um das Potenzial guter Böden, insbesondere zum Wohle des Klimaschutzes. „Der Boden lebt, trägt, schützt und ernährt“, kommt Uller ins Schwärmen.

Jährliche Bodenkonferenz

„Die Region erlegt sich mit den Gemeinden ein Langfristprogramm auf“, so der Vulkanland-Obmann. „Und wir streben jährlich eine Bodenkonferenz an, wo wir evaluieren wollen, was gelungen ist und noch getan werden muss.“

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