Die Bahn als echte Alternative

Anlässlich seiner Bezirkstour zum Thema "Mobilität in der Region" machte der steirische Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried auch Halt in Bad Radkersburg. Gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Cornelia Schweiner und Bundesrat Martin Weber machte er sich unter anderem auch einen Eindruck von der Radkersburger Bahn, deren Weiterbetrieb, wie die WOCHE berichtet hat, bis 2019 gesichert ist. In einer vom Land und den ÖBB in Auftrag gegebenen Studie werden die Kosten bzw. Potenziale des Weiterbetriebs der Bahnlinie bis über das Jahr 2019 hinaus geprüft.
Dass eine Aufrechterhaltung der Radkersburger Bahn außer Streit steht, machte Jörg Leichtfried nun klar. Sinn macht für ihn auch der geplante Lückenschluss zwischen Bad Radkersburg und Gornja Radgona, wobei er die Zuständigkeit des Bundes betonte.

Bahn attraktivieren

Leichtfried erklärte, dass er generell alles daran setzen möchte, die Bahn weiter zu attraktivieren. Er will sie für die Fahrgäste schneller und bequemer machen und auch eine bessere Vertaktung und Erreichbarkeit gewährleisten.
Wesentliche Schritte werden in der Steiermark mit zwei neuen S-Bahn-Linien in der Obersteiermark (ab 11. Dezember) und der Zugverbindung von Graz nach Wien Schwechat mit Start am 13. Dezember getan. Getüftelt wird an den zuständigen Landesstellen auch an "Mikroverkehrssytemen". So wird etwa je nach Bedarf der Einsatz von Taxis oder Kleinbussen angedacht, um flexiblere Anschlüsse zu ermöglichen. Sammeltaxis oder Mitfahrbörsen kann sich LAbg. Cornelia Schweiner auch für die Südoststeiermark vorstellen. Schweiner als auch Bundesrat Martin Weber unterstrichen, dass der öffentliche Verkehr nur dann funktionieren kann, wenn er auch genutzt wird. "Es hilft nichts, wenn der Zug fährt und keiner einsteigt", so Weber.

Neue Verbindungen
Ab 11. Dezember startet die S8 von Bruck bis Unzmarkt und die S9 von Bruck nach Mürzzuschlag. Ab 13. Dezember gibt es eine Direktverbindung zwischen Graz und Schwechat.