Abfallwirtschaft
Die Überreste der Feiertage

- Wissen, wie die Trennung richtig funktioniert: Nicole Zweifler, Alfred Derler und Sieglinde Neumeister (v.l.).
- Foto: WOCHE
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Der Abfallwirtschaftsverband (AWV) Feldbach feiert(e) 2018 das 30-jährige Bestehen. Als Meilensteine der letzten drei Jahrzehnte definierten Obmann Manfred Reisenhofer und das Team in der Vollversammlung u.a. die Einführung der Altspeiseölsammlung, das Projekt zur Zerlegung der Elektroaltgeräte mit dem Titel "Umso fescher'", die abfallarme Festkultur „Gscheit Feiern“ und das "Repair Café". Aktuell geplant wird ein Ressourcenpark in Feldbach. Dort sollen bis zu 70 Sammelfraktionen getrennt erfasst werden. Außerdem will man bürgerfreundlichere Öffnungszeiten im Gebiet des AWV Feldbach anbieten.
Müllberge rund ums Fest
Ein stets aktuelles Thema ist der Verpackungsmüll rund um die Feiertage. Wie Abfallberater Alfred Derler betont, fallen im Schnitt etwa rund um die Weihnachtszeit zwischen 10 und 15 Prozent mehr Müll an als sonst. Zu Silvester stellt man sich erfahrungsgemäß aufgrund der vielen Sekt- und Weinflaschen auf bis zu 30 Prozent mehr Altglas ein.
Ärgerlich sind laut Derler die übervollen Restmüllbehälter bzw. die Berge an Müll, die Jahr für Jahr einfach daneben abgelagert werden. "Wirft einer was daneben hin, tun es alle", so Derlers Erfahrung. Bedenklich sind rund um die Feiertage auch die vielen Lebensmittel, die im Müll – oft auch im Restmüll – landen. "Einkaufen ja, aber mit Augenmaß", lautet der Appell des AWV-Teams.
Besonderes Augenmerk wird im kommenden Jahr übrigens wieder auf die korrekte Sammlung von Batterien gelegt. Alfred Derler weist hier besonders auf das Explosionsrisiko bei Lithium-Ionen-Batterien hin, die in den Altstoffsammelzentren extra gesammelt werden.
Neu organisiert wird die Altkleidersammlung – genaue Details will man zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht verraten. Mit 1. Jänner wird laut Abfallberaterin Nicole Zweifler außerdem ein Gesetz schlagend, das beim Altholz eine strikte Trennung in stoffliches und thermisches Altholz vorsieht.
Details
Auf Geschenkpapier verzichten zehn Prozent der Österreicher.
Wiederverwertbare Verpackung nutzen zehn Prozent der Bürger.
Einen Plastikbaum verwenden 14 Prozent.
(Studie vom Verband Österreich-
ischer Entsorgungsbetriebe, 2017)


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