Feldbach
Elementarpädagoginnen für mehr Personal und bessere Entlohnung

Mit Kerzen und Fackeln stellten Elementarpädagoginnen ihre Forderungen vor. | Foto: RegionalMedien
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  • Mit Kerzen und Fackeln stellten Elementarpädagoginnen ihre Forderungen vor.
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In Feldbach protestierten die Beschäftigten von elementarpädagogischen Einrichtungen wie Kindergärten, Kinderkrippen, Horten und Tagesmütter gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen.

FELDBACH. Die Arbeitsbedingungen hätten sich seit Jahren, obwohl von der Politik immer Versprechungen vorliegen, nicht verbessert, so der einhellige Tenor. Im Gegenteil: Die Pädagoginnen klagen über steigende Kinderzahlen in den Einrichtungen bei gleichbleibendem Betreuungspersonal.

Mit Feuer und Flamme wurde auf dem Feldbacher Hauptplatz darauf aufmerksam gemacht, dass die Pädagoginnen für ihren Beruf brennen und alles zur Verbesserung für die von ihnen betreuten Kinder tun werden. Eine der Hauptforderungen des ÖGB-Regionalverantwortlichen Siegfried Trauch ist, dass das Betreuungspersonal schnellstens aufgestockt wird. „Die Gewerkschaft fordert von der Politik, dass mehr Geld zur Verfügung gestellt wird. Vor allem müssen die Pädagogen ihrer Arbeitsleistung und Verantwortung entsprechend entlohnt werden“, so Trauch.

Siegfried Trauch und Maria Hauer fordern von der Politik aktiv zu werden. | Foto: RegionalMedien
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Die Elementarpädagogin Maria Hauer aus Gniebing bezeichnet die bestehenden Zustände als untragbar: „Derzeit betreuen zwei Pädagoginnen 25 Kinder. Ideal und für die Kinder nutzbringend wären zwei Pädagoginnen für zwölf Kinder. Wir sind im Bezirk an einen Punkt angelangt, wo Einrichtungen geschlossen werden müssen.“

Die Pädagoginnen fühlen sich im Stich gelassen. | Foto: RegionalMedien
  • Die Pädagoginnen fühlen sich im Stich gelassen.
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Das Problem liegt auch bei der Personalbeschaffung. „Bei diesen Arbeitsbedingungen und dieser Entlohnung geht niemand mehr in diesen Beruf. Wir fordern auch, dass das Betreuungspersonal eine bessere Ausbildung erhält. Unsere Kinder sind unsere Zukunft, die wir bestens betreuen sollten“, sagt Hauer.

Kritisiert wird, dass die Entlohnung der Pädagoginnen zu niedrig ist. | Foto: RegionalMedien
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Kritisiert wurde auch, dass für eine optimale Betreuung die Kindergruppen viel zu groß sind und es oft schwierig ist, den sicheren Überblick über die lebhaften Kinder zu bewahren. Viel zu wenig wird von der politischen Seite darauf geachtet, dass ein Kindergarten keine Aufbewahrungsstätte, sondern eine Bildungseinrichtung ist, sagten einige der anwesenden Pädagoginnen.

Kleinere Kindergruppen werden gefordert. | Foto: RegionalMedien
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