Innovation aus dem Vulkanland
Elly ist der Lichtblick für die Pflege

Innovation für die Pflege präsentierten im Büro vom Steirischen Vulkanland Andreas Frankl (vorne) und Anton Schnurrer (3.v.l.) | Foto: WOCHE
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"Die Pflege betrifft uns alle – das Thema Lebensqualität im zunehmenden Alter wird
immer wichtiger."Andreas Frankl aus Straden entwickelte digitalen Helfer für Pflegebedürftige.

STRADEN. Die Pandemie-Zeit blieb im Steirischen Vulkanland in puncto Innovation natürlich nicht ungenutzt. Im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht aufgegangen ist in Straden dem bekannten Lichtkünstler Anton Schnurrer und dem 23-jährigen Elektrotechniker Andreas Frankl.
Schnurrer, er entwickelte das Grüne Licht für die Adventzeit im Vulkanland, wurde in Vergangenheit von einem Professor der Paracelsus-Universität darauf angesprochen, ob er nicht eine Beleuchtungslösung für den Pflegebereich parat hätte – schließlich käme es speziell im Dunkeln regelmäßig zu bösen Stürzen und etwa dem gefürchteten Oberschenkelhalsbruch.

Mit Andreas Frankl, den Schnurrer in seinem Unternehmen als großes Talent entdeckt hat, fand sich der richtige Mann für die Produktentwicklung. Frankl präsentierte nun gemeinsam mit Schnurrer, der ihn in seinem kürzlich gegründeten Start-up Opus Novo als Netzwerker unterstützt, das Produkt „Elly – der digitale Pflegehelfer."

Der Orientierungshelfer

Elly ist eine multifunktionelle Leuchte, die für die Nacht und die häusliche Altenpflege gedacht ist. Das Gerät verfügt über ein individuell verstellbares Orientierungslicht, das Pflegebedürftigen bei nächtlichen Wegen unterstützen soll.
Ein weiterer Beleuchtungskörper bietet eine Nachtlichtfunktion, wobei die Lichtstärke des Produkts so konzipiert wurde, dass der Schlaf der Person nicht beeinträchtigt wird.

Anton Schnurrer: "Die Pflege betrifft uns alle – das Thema Lebensqualität im zunehmenden Alter wird immer wichtiger."

Über eine App gibt Elly nicht nur den Pflegebedürftigen mehr Sicherheit, sondern auch den Angehörigen. Elly meldet der App nämlich, wann sich die Person vom Bett wegbewegt und ob sie auch wieder dort angekommen ist. In Ausarbeitung ist auch eine Gegensprechanlage-Funktion.
Bislang wurden 210 Stück von Elly produziert, wobei 40 Stück zum Testen verteilt worden sind. Der digitale Pflegehelfer kann ab 1. Juni auf www.opus-novo.com um 250 Euro erworben werden – auch eine Mietvariante um 25 Euro pro Monat ist möglich. Erster regionaler Partner ist übrigens die Curapotheke Bad Gleichenberg von Josef Zarfl.

Kein "Big Brother"

Andreas Frankl und Anton Schnurrer zeigen sich zum Verkaufsstart von Ellys Erfolg überzeugt. "Es gibt in Österreich 480.000 Pflegebedürftige – 80 Prozent davon sind zu Hause", so Frankl, der im Vorfeld gemeinsam mit Schnurrer Pflegeheime besucht hat, um zu sehen, wie Pflege funktioniert.
Ein großer Pluspunkt von Elly sei übrigens, dass das Produkt – im Gegensatz zu einer Kamera – nicht in die Privatsphäre der Pflegeperson eindringt.

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