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Folgenschwerer Mix: Pandemie und Pause am Bau

Das AMS Feldbach meldet hohe Arbeitslosenzahlen. | Foto: WOCHE
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Die Pandemie und die Winterarbeitslosigkeit hinterlassen tiefe Spuren am regionalen Arbeitsmarkt. Mit Ende Dezember waren in der Südoststeiermark 3.192 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind um 214 Arbeitslose oder um 7,2 Prozent mehr als im letzten Dezember. Mit 5,5 Prozent liegt die Arbeitslosenquote 1 Prozent über den Vorjahreswert.

Winterpause und Lockdown

Die Wintersaison und die Pause am Bau sorgen jedes Jahr naturgemäß für einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Vor allem die Männer können davon ein Lied singen. Von 973 schnellte die Zahl auf 2.077 Arbeitslose hoch. Dennoch: Der Vergleich zwischen Männern und Frauen zeigt heuer ein ungewohntes Bild. Während die Männerarbeitslosigkeit im Vergleich mit dem Vorjahr um 1,4 Prozent gestiegen ist, macht der Anstieg bei den Frauen gleich satte 20 Prozent aus. Den Grund dafür ortet Feldbachs AMS-Leiterin Lieselotte Puntigam im Lockdown, von dem Frauen stärker betroffen sind als Männer.

Unsicherheit in der Personalplanung

Der regionale Stellenmarkt zeigt insgesamt ein Minus. So gab es im Dezember zwar 299 sofort verfügbare offene Stellen, was einem Plus von 28 oder 10,3 Prozent entspricht, bei Stellen mit späterer Anstellung gab es allerdings ein Minus von 61 Stellen oder 39,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu beklagen – für Puntigam ein Indiz für die Unsicherheit in den Unternehmen in Sachen Personalplanung. Die stärksten Rückgänge zeigen sich in der Gastronomie.

Was den Lehrstellenmarkt betrifft, so geht der bisherige Trend weiter:  Der Dezember weist einen Rückgang der Lehrstellensuchenden von 13,6 Prozent aus. Bei den offenen Lehrstellen hingegen gibt's ein Plus von 20,4 Prozent. Aktuell stehen also  51 Jugendliche 59 offenen Lehrstellen gegenüber.

Das AMS Feldbach meldet hohe Arbeitslosenzahlen. | Foto: WOCHE
AMS-Leiterin Lieselotte Puntigam. | Foto: AMS Südoststeiermark
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