Geschichte in starker Frauenhand

Das Heimatmuseum im Feldbacher Tabor ist Schauplatz am Tag des Denkmals am 24. September. | Foto: KK
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  • Das Heimatmuseum im Feldbacher Tabor ist Schauplatz am Tag des Denkmals am 24. September.
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In der Steiermark können Frauen viel(e) Geschichte(n) erzählen. Voll auf "Frauenpower" setzt das Bundesdenkmalamt in diesem Jahr im Rahmen des "Tag des Denkmals", der am 24. September Besucher anlocken soll. 
Allein in der Steiermark öffnen bei insgesamt 30 Programmpunkten denkmalgeschützte Objekte – darunter Burgen, Schlösser, Kirchen, Privatobjekte, eine Restaurierwerkstatt – bei freiem Eintritt ihre Tore und ermöglichen einen besonderen Blick auf unser kulturelles Erbe und aktuelle Restaurierungsarbeiten des Bundesdenkmalamtes. Spezielle Führungen und Präsentationen rücken dabei einflussreiche Frauen sowie ihre Lebens- und Wirkungsstätten in den Mittelpunkt.

Höfisch und herrschaftlich

So vielfältig das Leben und Wirken dieser weiblichen Persönlichkeiten war oder ist, so umfangreich ist auch das Programm, das den Besuchern am letzten Septemberwochenende geboten wird. „Wir konnten viele spannende Kontakte zu heute lebenden Frauen organisieren, die im Bereich Kulturgut und Denkmalpflege tätig sind und dort ihre Zeichen setzen – sei es als engagierte Eigentümerin, als fundierte Restauratorin, als Verantwortliche", freut sich Landeskonservator Christian Brugger. So spannt sich der Bogen von der Landeshauptstadt, in der neben zahlreichen Kirchen und Museen auch die Restaurierwerkstatt von Erika Thümmel ihre Türen öffnet, bis zu einem literarischen Streifzug durch Öblarn auf den Spuren von Paula Grogger.

Offene Tore im Bezirk

Seit 1948 verfolgte Leopoldine Thaller gemeinsam mit Anni Gamerith die Idee, im teil- weise schon verfallenen Tabor-Gebäude eine Sammlung aufzubauen. Dank der Anstrengungen der beiden Damen wurde das heutige "Heimat.Museum" am 18. Mai 1952 im Tabor eröffnet. Auch Elle Kasteliz, die berühmteste blinde Geigerin Österreichs, war nahe Feldbach in Gniebing zu Hause – ihr Nachlass befindet sich heute im Depot des Tabors. Der Tag des Denkmals wird diesen drei Damen gewidmet, auf der Riegersburg hingegen Catharina Elisabeth von Galler, bekannt als die Gallerin.

Der Hintergrund

Der Tag des Denkmals ist Teil der europaweiten, unter der Patronanz des Europarats stehenden Initiative „European Heritage Days“. An diesen Tagen, in Österreich immer am letzten Septembersonntag, feiern rund 50 europäische Länder ihr kulturelles Erbe.

In der Region
• Heimatmuseum Feldbach
Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr, Führungen: 11 Uhr, 13.30 Uhr und 15.30 Uhr (Dauer ca. 60 Minuten), Treffpunkt: vor Ort
• Riegersburg
Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr Führungen: 11.30 und 14.00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden), Treffpunkt: Burgaufgang, vor der Pfarrkirche, Anmeldung erforderlich

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