Landentwicklung Steiermark
„In der Treue zum Kleinen, entsteht Großes!“

- Bianca Lamprecht war schon zu ihrer Zeit beim Steirischen Vulkanland ums Netzwerken bemüht.
- Foto: WOCHE
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Das Büro der Landentwicklung Steiermark für den Bezirk Südoststeiermark hat Bianca Lamprecht übernommen.
Die Bad Gleichenbergerin tritt damit in große Fußstapfen, löste sie doch Margreth Kortschak-Huber auf dem Chefsessel ab. Die Feldbacherin nahm mit Ende März Abschied vom Berufsleben.
Kortschak-Huber war 13 Jahre im Team der Landentwicklung Steiermark tätig, in dem sie als "die Umsetzerin" galt. Zuständig war sie im Steirischen Vulkanland für Kooperationsprojekte und Markenentwicklung. Eines ihrer letzte großen Projekte war die Begleitung der Gemeinden Bad Radkersburg, Halbenrain, Mureck und Murfeld im letztlich erfolgreichen Ansuchen um Anerkennung des unteren Murtals als UNESCO-Biosphärenpark.

- Margreth Kortschak-Huber bei einem ihrer letzten Großprojekte, dem Biosphärenpark im Süden den Bezirks.
- Foto: Archiv
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Verbunden mit der Heimat
Die Verantwortung für Kortschaks Aufgabenbereiche liegen nun in den Händen ihrer Nachfolgerin Bianca Lamprecht – zuletzt im Steirischen Vulkanland als Projektleiterin tätig. Und die 26-jährige Akademikerin ist top motiviert: "Mein großes Ziel ist es, meine Heimat, meine Region und damit schlussendlich auch die Steiermark weiterzuentwickeln, sie lebenswert zu gestalten." Dabei nimmt Lamprecht, sie gilt als "die Netzwerkerin" im Team der Landentwicklung, viel privates Engagement mit in den Job. Ihre große Leidenschaft ist die Naturfotografie. Außerdem ist sie seit mittlerweile 15 Jahren in der Trachtenmusikkapelle Gossendorf aktiv.
Speziell in der Südoststeiermark und dem Vulkanland laufen mit dem Projekt „DAC Winzer Vulkanland Steiermark“ und "GLAMUR - Genuss am Fluss" zwei Vorzeigeprojekte, "wenn es um eine nachhaltige Entwicklung der Regional- und auch Tourismuswirtschaft geht", so Lamprecht, die den Studiengang Gesundheitsmanagement im Tourismus an der FH Joanneum Bad Gleichenberg mit dem Master und Bachelor abgeschlossen hat.
100.000 Bürger beteiligen
Vor dem Hintergrund der Coronakrise sieht Lamprecht im Besonderen die Sicherung der regionalen Nahversorgung und den Erhalt der regionalen Betriebe als wichtige Zukunftsaufgaben. Ein weiteres großes Thema werde auch die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele in Anbetracht des globalen Klimawandels in den Gemeinden bzw. in der gesamten Steiermark sein. Die Vulkanland-Gemeinden und ihre Bürger – das sind mehr als 100.000 – würden ihrer Meinung nach die Schlüsselrolle spielen. Lamprecht: "Die Anpassung an den Klimawandel kann nur dann gelingen, wenn jeder Einzelne – und das beginnt auf der kleinsten kommunalen Ebene – einen Beitrag leistet." Dazu brauche es aber eine professionelle Begleitung. Ihr Credo dabei: „In der Treue zum Kleinen, entsteht Großes!“
Alter Bekannter ist neuer Obmann
Auch in der Führung der Landentwicklung Steiermark gibt es ein neues, aber vor allem im Vulkanland bekanntes Gesicht: Franz Fartek aus Brunn. Der Landtagsabgeordnete und Vizebürgermeister der Stadt Fehring ist – an der Seite von Geschäftsführerin Sandra Höbel – Obmann der Landentwicklung Steiermark.


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