KunstTURM Straden

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Die ARTGenossenschaft Straden nützte im Rahmen von „Ostern in Stainz“ die Renovierung des Kirchturmes der Pfarrkirche von Straden mit einer spektakulären Kunstaktion und der künstlerischen Verhüllung des Turmes. Mag. Roswitha Dautermann und Prof. Luis Sammer malten die Bilder, die auf Baunetzen in der Größe von eintausend Quadratmetern aufgedruckt und auf Baugerüsten rund um den Kirchturm aufgehängt wurden. Die gesamte Kunstaktion schien wegen des starken Windes am Gründonnerstag zu scheitern. „Derart große feinmaschige Bildnetze auf ein Baugerüst aufzuziehen ist nur bei Windstille möglich. Dies gelang uns erst im letzten Moment am Karfreitag, am Tag der Kunstaktion“, sagte der Obmann der ARTGenossenschaft Bürgermeister Karl Lenz.
Dautermann stellte den Hilferuf SOS in den Mittelpunkt der Verhüllungsperformance. „SOS kann in den unterschiedlichsten Bereichen, für die Natur, im Krieg oder für die Menschen eingesetzt werden. „Ich habe diesen Hilferuf, der auf Deutsch „Rettet unsere Seelen“ bedeutet, künstlerisch in ein Wortspiel umgesetzt“, sagte die Künstlerin. Der bekannte Funkamateur Rupert Fölsterl hat bei der Präsentation der Kunstaktion, die von Dautermann verfassten unterschiedlichen Hilferufe von der Kirchturmspitze aus mit Morsezeichen, sowohl optisch als auch akustisch, in das Land hinaus getragen.
Luis Sammer verarbeitete in seinen beiden Bildwänden die schrecklichen Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg, als er den Kirchturm von Straden brennen und einstürzen sah. Ins rechte Licht setzte die gesamte Aktion der Lichtkünstler Anton Schnurrer, der die bedruckten Baunetze spiegelfrei mit sechs Großscheinwerfern beleuchtete. Auf einer Großleinwand wurden die von Dautermann verfassten Hilfeschreie mit Bildern und akustisch durch Trommeln auf Eisenstangen (Trommler der Marktmusik Straden), wodurch die Aussagekraft verstärkt werden konnte, übertragen. Der Kunstkirchturm wird bis Ende Juli täglich ab Einbruch der Dunkelheit beleuchtet.
„In der „Langen Nacht der Kirchen“ am 23. Mai 2014 wird es erneut eine Vorführung zu einem anderen Thema geben“, verspricht Pfarrer Mag. Johannes Lang. (Text: Prof. Johann Schleich)

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