Südoststeiermark
Regional grillen ist eine Frage der Ehre
- "Regionales Grillen ist gut für die Regionalwirtschaft", so Franz Uller, Franz Fartek, Simone Schmiedtbauer und die Direktvermarkter-Familie Augustin, die gerade Bauernhof des Jahres geworden sind.
- Foto: Woche
- hochgeladen von Roman Schmidt
"Wer auf die Region schaut, auf den schaut die Region", ist seit vielen Jahren das Motto im Steirischen Vulkanland. Die Bünde der südoststeirischen Volkspartei nehmen das Grillen und die Regionalität zum Anlass für eine Plakataktion.
Das Grillen steht in den Sommermonaten hoch im Kurs. Und die Ausgaben pro Grillerei liegen, so eine Studie des Handelsverbands aus dem Jahr 2024, in Österreich bei 47 Euro. Und: Das Grillen bleibt ganz klar eine Männerdomäne, so das Ergebnis der Studie.
Regionale Arbeitsplätze entstehen auf dem Griller
„Doch egal, ob Frauen oder Männer am Griller stehen, entscheidend ist, dass am Griller die Regionalität zelebriert wird“, ist LAbg. Franz Fartek überzeugt. Denn es handle sich um viel Geld, rechnet der Regionalpolitiker vor. In diesem Sommer gehe es alleine in den Privathaushalten locker um viele hunderttausend Euro. Rechnet man die Grillfeste und die Grillabende in der Gastronomie dazu, würden die Schätzungen der generierten Wertschöpfung in die Millionen gehen, vermutet Fartek. „Egal ob Dry Aged, Grillkäse oder Gemüse, die Region hat alles, was es zum Grillen braucht“, ist der Obmann der Steirischen Landwirtschafskammer, Franz Uller, überzeugt. Damit verbunden seien schließlich auch Arbeitsplätze in Gewerbebetrieben, aber auch in der Landwirtschaft.
Plakatkampagne für regionales Grillen
Unter dem Motto „Regional grillen – dank starker Landwirtschaft“ startet die ÖVP Südoststeiermark eine breite Bündelaktion. Steirischer Bauernbund, des ÖAAB, Wirtschaftsbund, VP Frauen, JVP und des Seniorenbund treten für Regionalität am Griller ein. Ziel der gemeinsamen Kampagne ist es, das Bewusstsein für regionale Produkte zu stärken und den Sommergenuss mit Qualitätsprodukten aus der heimischen Landwirtschaft bzw. von Gewerbebetrieben aus der Region zu verbinden.
Kulinarische Hochburg Vulkanland
„Wir brauchen längst nicht mehr auf ein argentinisches Steak stolz sein oder quietschfreien Halloumi globaler Industriebetriebe kaufen, so wie wir keinen Wein, Saft oder Bier aus globalen Produktionen anbieten müssen. Das Steirische Vulkanland hat alles, was es zum Grillen braucht“, so Fartek. Für ihn ist Regionalität am Griller und beim gemeinsamen Essen eine Frage der Ehre und des regionalen Stolzes. Übrigens: Der beim Essen nicht zwischen den Zähnen quietschende Halloumi, den Franz Fartek anspricht, war Innovationspreisträger des Vulkanlandes und kommt aus der Fleischerei Kaufmann in St. Stefan im Rosental.
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