Sternenallee
Erste Großbäume im Kurpark Bad Gleichenberg gesetzt
- Daniel Freismuth, Helmut Pirc, Jörg Siegel und Gerald Mandl (v. l.) pflanzen den ersten Baum der Sternenallee.
- Foto: Das Kurhaus Bad Gleichenberg
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Die Revitalisierung des Kurparks Bad Gleichenberg schreitet voran. Mit der Pflanzung der Sternenallee und erster Baumgruppen wurde gestartet.
BAD GLEICHENBERG. Der Kurpark von Bad Gleichenberg wird für rund eine Million Euro saniert. In drei Bauphasen lassen Eigentümer und Betreiber des Kurhauses das traditionsreiche Natur- und Erholungsgebiet bis Ende 2027 revitalisieren.
Mit den ersten kühleren Novembertagen ist man in Bad Gleichenberg in einen weiteren bedeutenden Abschnitt der Revitalisierung des historischen Kurparks gestartet. Die im Sommer in Hamburg sorgfältig ausgewählten Großbäume sind nun in Bad Gleichenberg eingetroffen. Die Pflanzung der neuen Sternenallee sowie der ersten Solitärbaumgruppen, die künftig kleine Waldinseln im Park bilden werden, ist voll im Gange. Das Team von Garten Mandl dabei, die rund hundert Bäume fachgerecht zu setzen.
Die Fertigstellung und Freigabe der neu gepflasterten Gehwege ist voraussichtlich für den Dezember geplant. Die zweite Bauphase startet im Frühjahr, sobald es die Witterung zulässt.
"Bis Ende des Jubiläumsjahres 2027, wenn der älteste Kurpark Österreichs sein 190-jähriges Bestehen feiert, sollen die Maßnahmen zur Sanierung und Attraktivierung abgeschlossen sein", wie der Sprecher der SHR-Gruppe als Betreiberin des Kurhauses, Geschäftsführer Jörg Siegel, bei der Präsentation der Pläne im Frühling 2024 verriet.
- Kurhaus-Betreiber Jörg Siegel (r.) – hier mit Geschäftsführerkollege Daniel Freismuth – erklärte im Frühling 2024 die geplanten Baumaßnahmen.
- Foto: Das Kurhaus Bad Gleichenberg
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Vier Baumarten für die Sternenallee
Die Sternenallee wird aus vier Baumarten gebildet: Ahorn, Sumpfeiche, Silberlinde und Japanische Zelkove. Den Auftakt macht die Sternenallee: Hier wurden bereits die ersten etwa fünf Meter hohen Bäume eingesetzt. Für jeden Baum wird ein etwa 80 Zentimeter tiefes und 1,4 Meter breites Pflanzloch ausgehoben. Der Untergrund wird mit einem Basalt- Schotterbett stabilisiert, zudem wird eine Drainage verlegt, die in den Sommermonaten über Bewässerungssäcke eine ausreichende Wasserversorgung der Wurzeln sicherstellt.
Um den jungen Großbäumen optimale Bedingungen zu bieten, werden die Stämme weiß gestrichen. „Der Anstrich dient als Sonnenschutz und verhindert das Ansiedeln von Pilzsporen im Stamm. Zudem sorgt die Pflock-Verankerung dafür, dass die Bäume gerade und stabil wachsen“, erklärt Gerald Mandl.
- Herzstück des Kurparks ist die Sternenallee. Entlang der vier Wege werden Spitzahorne, Sumpfeichen, Silberlinden und Japanische Zelkove gepflanzt.
- Foto: Das Kurhaus Bad Gleichenberg
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Waldinseln schaffen Lebensraum für Tiere
Parallel zur Allee entstehen im gesamten Kurpark kleine Baumgruppen, die sich zu naturnahen Waldinseln entwickeln sollen. Sie werden zukünftig Lebensraum für verschiedene Tierarten wie Eichhörnchen und Vögel bieten und tragen damit wesentlich zur ökologischen Vielfalt im Park bei. Zu den ersten gepflanzten Arten gehören der Kuchenbaum, der im Herbst durch seinen charakteristischen Lebkuchenduft begeistert, sowie die Kaukasische Flügelnuss, ein eindrucksvoller, mehrstämmiger Baum, der Höhen von bis zu 15 Metern erreichen kann.
Baumpatenschaften für die Parkerneuerung
Das Interesse der Bevölkerung an der Revitalisierung ist groß. Viele möchten aktiv zur Erhaltung des Kurparks beitragen. Daher wurde die "Curpark-Baumpatenschaft" ins Leben gerufen. Unterstützerinnen und Unterstützer können zwischen drei Varianten wählen. Nähere Informationen sind unter office@daskurhaus.at oder www.derpfaddeslebens.at/region/geschichte erhältlich.
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