Castle Road

Schlösserstraße mit ihren Prunkbauten gewinnt an Attraktivität

In der Generalversammlung der "Schlösserstraße" in Bad Gleichenberg wurden, neben einem Rückblick auf das vergangene Jahr, Pläne für die Zukunft präsentiert.

BAD GLEICHENBERG. Höhepunkt der Generalversammlung war die Präsentation des neuen Interreg-Projektes
"Castle Road 2.0" mit einem Projektvolumen von mehr als 1,4 Millionen Euro im Programm Slowenien-Österreich. Start des Projekts und damit Beginn der Laufzeit waren bereits Anfang Oktober.

Bildband mit allen Schlössern

Im Rahmen der Generalversammlung wurde auch der neue Bildband der Schlösserstraße präsentiert. Alle Mitgliedsschlösser werden mit Fotografien von Richard Mayr dargestellt. Der Bildband ist bei allen Mitgliedsschlössern zum Preis von 29 Euro erhältlich.

Weiters wurde in der Generalversammlung Bad Gleichenbergs Bürgermeisterin Christine Siegel, die ihren Rücktritt aus allen politischen Ämtern per 31. Oktober erklärt hat, für die jahrelange gute Zusammenarbeit gedankt.

In den nächsten drei Jahren hat das Team der Schlösserstraße viel vor, mehr möchte der Vorsitzende der Schlösserstraße, Honorarkonsul Andreas Bardeau noch nicht verraten. Weitere Details werden im November präsentiert. Vorsitzender der Schlösserstraße ist Honorarkonsul Andreas Bardeau, Schlossherr auf Kornberg. Kassier ist Georg Winkler-Hermaden von Schloss Kapfenstein, und für das Projektmanagement ist Sonja Skalnik
zuständig. Das Büro ist durch Lea Vollstuber besetzt. 

Neun Bauten im Thermen- und Vulkanland

41 Schlösser und Burgen in drei Ländern verbindet die Schlösserstraße auf 1.001 Kilometern. In der Gegend im Südosten Österreichs und in Slowenien, die zu jenen Gebieten Europas gehört, die die meisten Burgen und Schlösser beheimaten, sind diese Orte lebendige Zeugen von großen Epochen. 

In der Südoststeiermark sind folgende Schlösser, Burgen und historische Orte Mitglied der Schlösserstraße: Bad Gleichenberg, Bad Radkersburg, Riegersburg, Schloss Kapfenstein, Schloss Kornberg und Tabor Feldbach. Auf dem gesamten Gebiet des Thermen- und Vulkanlandes Steiermark gesellen sich noch die Pfeilburg Fürstenfeld, Schloss Welsdorf und Schloss Obermayerhofen dazu.

Vom Picknick bis zur Oper

Aus einer ehemaligen düsteren Grenzsituation ist mit der Schlösserstraße eine beliebte touristische Attraktion geworden, die jährlich ein breites Besucherspektrum beeindruckt. Die 41 Burgen, Schlösser und Stifte der Schlösserstraße bieten viele Möglichkeiten.

Romantische Picknickplätze und eindrucksvolle Gartenführungen laden zum genussvollen Verweilen ein, insgesamt werden von den Schlossgärtnerinnen und Schlossgärtnern über 256 Hektar Naturflächen kultiviert und gepflegt. Beeindruckenden Schlossräumlichkeiten bieten den perfekten Rahmen für besondere Veranstaltungen. Der kulturelle Bogen spannt sich vom Kammermusikkonzert auf Kornberg bis hin zum opulenten Opernfestival wie etwa im Tabor Neuhaus.

15.000 Jahre Kulturgeschichte und über 2.000 Jahre Wehrgeschichte werden in den vielfältigen Ausstellungen erlebbar. In sieben Residenzen führen die Besitzerinnen und Besitzer persönlich durch ihre privaten Prunkräume, wie beispielsweise Andreas Bardeau auf Kornberg. Sprechende Bilderrahmen, eine virtuelle Reise ins Jahr 1871, berührende Familienszenen und ein Besuch in den Privaträumlichkeiten des bewohnten Schlosses – der exklusive Blick ins Schloss ist gespickt mit bedeutenden historischen Momenten in der Familie. Die Schlossführung ist auch virtuell erlebbar.

Die Schlösserstraße lässt sich auch per E-Bike-Tour erkunden. Mehrsprachige Radguides führen zu versteckten Naturplätzen und besonderen Kunstschätzen in Österreich und Slowenien. Übrigens: Mehr als 600 Paare im Jahr schließen in den Schlosskapellen der Schlösserstraße den Bund fürs Leben. 

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