Ressourcenpark Ratschendorf
Seit zehn Jahren ein Meilenstein der neuen "Abfallkultur"
Es war eine Pionierleistung und damit wurde ein Meilenstein in der kommunalen Abfallentsorgung gesetzt. Vor zehn Jahren entstand in Ratschendorf der erste Ressourcenpark der Steiermark. Die damals 18 Gemeinden des ehemaligen Bezirkes Radkersburg entschlossen sich, einen ambitionierten Weg in der Abfallsammlung zu gehen. Unter dem damaligen AWV-Obmann Alfred Schuster wurde der Grundsatzbeschluss getroffen, umgesetzt wurde das Projekt unter seinem Nachfolger Josef Doupona. Eröffnet wurde der Ressourcenpark nach sieben Monaten Bauzeit am 1. August 2012. „Seither können rund 22.000 Einwohner der Region ganz bequem und bürgerfreundlich sämtliche haushalts und -ähnliche Abfälle entsorgen“, beschreibt Geschäftsführer Wolfgang Haiden die Aufgabe der Einrichtung.
90 verschiedene Abfallsorten werden genau getrennt und gesammelt. Die sortenreinen Abfälle werden dann dem jeweiligen Recycling zugeführt. Der erste Ressourcenpark der Steiermark hat mittlerweile bereits zahlreiche Nachfolger im ganzen Land gefunden.
Zehn Jahre Ressourcenpark Ratschendorf wurden nun mit einem Frühschoppen und einem Festakt gefeiert. An der Spitze zahlreicher Ehrengäste kam der zuständige Landesrat Johann Seitinger zum Jubiläumsfest. „Wir haben in der Steiermark nicht viel an Rohstoffen. Daher ist diese Rohstoffrückgewinnung um so wichtiger“, betonte er in seiner Festrede. Sauberes Trennen werde daher in Zukunft noch bedeutender sein und es werden auch noch viele Ressourcenparks gebaut werden müssen. Ingrid Winter, Referatsleiterin für Abfall- und Ressourcenwirtschaft, hob Pionierleistung und Ausdauer der Initiatoren hervor. Für den derzeitigen AWV-Obmann Heinrich Tomschitz waren die damaligen Errichtungskosten von 1,8 Millionen Euro eine gute Investition. Heutzutage würde der Bau ein Vielfaches kosten. Moderiert wurde die Jubiläumsfeier von Sepp Loibner. Landesrat Johann Seitinger ergriff auch den Taktstock und dirigierte ein Musikstück des Musikvereins Deutsch Goritz.
AWV-Mitarbeiter Othmar Schober gestaltete mit Alteisen eine Skulptur, die für die Lebenshilfe Netzwerk GmbH versteigert wurde.
Für das leibliche Wohl der Feiergäste sorgte das Team vom Schildhoflift Ratschendorf.
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