HLW Feldbach
So offen, innovativ und praxisbezogen kann Unterricht sein
Die offene Lernkultur, die enge Kooperation mit den Wirtschaftsbetrieben der Region und der praxisbezogene Unterricht brachten zuletzt viel Abwechslung in den Schulalltag der HLW Feldbach.
FELDBACH. Es ist im Besonderen die Woche der offenen Lernkultur an der HLW Feldbach, die Schülerinnen und Schüler sowie auch Lehrerinnen und Lehrer im wahrsten Sinn des Wortes aus den Klassenräumen ausbrechen lässt. Schülerinnen und Schüler arbeiten dann eigenverantwortlich und selbstbestimmt in altersheterogenen Lerngruppen. Lehrende werden zu Coaches, geben Arbeitsaufträge und können im Einzelgespräch auf die Lernbedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler eingehen.
Heuer fand die Woche der offenen Lernkultur der HLW Feldbach unter Direktor Markus Sturm an den letzten März-Schultagen statt, an denen zeitgleich die Entrepreneurship-Week für die zweiten Jahrgänge und die Junior-Company-Messe sowie eine Diskussionsrunde über Tourismus mit Sonja Skalnik, der Vorsitzenden der Tourismusregion Steirisches Thermen- und Vulkanland, abgehalten wurden. Außerdem war eine Delegation der französischen Schule Lycée Le Dolmen aus Poitiers zu Gast, die sich im Rahmen von Erasmus + in der Schule über die Zusatzqualifikation Lebensmittelentwickung und Management informierte. Das Programm samt Besuche in Mitgliedsbetrieben des Lebensmittelclusters, wie die Vulcano Schinkenmanufaktur in Auersbach, hatte Petra Mehsner organisiert.
Ideen für eine bessere Zukunft
Im Rahmen der Entrepreneurship-Week an der HLW Feldbach arbeiteten Schülerinnen und Schüler an unternehmerischen Lösungen für eine bessere Zukunft. In Pitches präsentierten sie einer fachkundigen Jury ihre Start-up-Ideen.
Siegerteam der "Youth Entrepreneurship Week 2023" ist die Gruppe mit ihrem Geschäftsmodell "G'freasy". G’freasy ist ein Schulgarten, in dem Schülerinnen und Schüler selbst Gemüse und Obst in Hochbeeten anbauen und anschließend an der Schule als gesunden Snack zu leistbaren Preisen verkaufen. Über die Einnahmen wird der Schulgarten finanziert.
Echte Unternehmen an der HLW
Die HLW Feldbach arbeitet mit ihren Junior-Companies sehr praxisorientiert. Schülerinnen und Schüler gründen reale Unternehmen für die Dauer eines Schuljahres und bieten selbst entwickelte Produkte und Dienstleistungen auf dem realen Markt an. Die Jugendlichen entwickeln dabei selbständig ihre eigene Geschäftsidee und durchlaufen alle Phasen eines realen Wirtschaftsprojekts – von der Ideenfindung und Teambildung über Planung, Produktion, Marketing und Verkauf bis hin zum Geschäftsabschluss.
Auf der Junior-Company-Messe wurden die Unternehmen „Donuts – Eine runde Sache“ von der Klasse 3A, „Frauenbrauer“ von der 4A, „Blumbäg“ von der 3B-Klasse und "Gudis" von der 4 B und deren Produkte und Dienstleistungen vorgestellt.
Eltern, Verwandte und Bekannte sowie Freundinnen und Freunde waren zu den Präsentationen durch die Schülerinnen und Schüler gekommen und kauften reichlich Bier, Tragtaschen, Donuts und gesunde Naschereien.
Business-Essen als Generalprobe
Praixisbezogen sind auch die Trainings für die Vorprüfung zur Reife- und Diplomprüfung für „Küchen- und Restaurantmanagement“. Im Business-Essen u.a. mit Direktorinnen und Direktoren sowie Lehrerinnen und Lehrern befreundeter Mittelschulen, aber auch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses als Gäste hatten die Schülerinnen und Schüler der vierten Jahrgänge kürzlich unter den Argusaugen von Fachvorstand Helga Grebenz die Möglichkeit, ihre Künste im Kochen und Service noch zu perfektionieren.
Auf den verschiedenen Menüplänen standen Gänge wie Bärlauchcremesuppe Vulkanlandschwein Stroganoff oder Nussparfait.
Übrigens: In Exkursionen zu Wirtschaftsbetrieben in der Region werden die Kontakte zu Partnern gepflegt. Zuletzt waren die Schülerinnen und Schüler der zweiten Jahrgänge etwa zu Gast beim Verpackungsriesen Etivera in St. Margarethen an der Raab.
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