St. Stefan im Rosental
St. Stefan kämpft sich zurück

Die Gemeinde St. Stefan im Rosental hat Corona besonders hart getroffen.  | Foto: Dieter Dormann
3Bilder
  • Die Gemeinde St. Stefan im Rosental hat Corona besonders hart getroffen.
  • Foto: Dieter Dormann
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

In St. Stefan im Rosental fightet man gegen hohe Corona-Infektionszahlen. Den steirischen "Inzidenz-Spitzenplatz" hat man verlassen – auch die Schulbänke füllen sich wieder. Neos-Gemeinderat meint trotzdem, man hätte schon früher noch mehr tun sollen.

ST. STEFAN IM ROSENTAL. Corona trifft St. Stefan im Rosental hart. Man verbuchte noch kürzlich steiermarkweit die höchste Inzidenz, nun (Stand 3. Dezember) liegt man hinter Allerheiligen bei Wildon und Kainbach bei Graz auf Rang drei.

Neos-Gemeinderat Christoph Perner.  | Foto: Onloph

Laut Neos-Gemeinderat Christoph Perner hätte man aber schon früher reagieren müssen. Er verweist auf einen Antrag im Gemeinderat im April. Darin hatte Perner CO2-Lüftungswächter für Schulen und den Kindergarten gefordert. Der Antrag wurde in der Folge in die Hände des Bauausschusses gelegt. Bislang sei laut Perner noch nichts Wesentliches passiert. Er hat in der letzten Gemeinderatssitzung erneut auf die prekäre Lage aufmerksam gemacht und einen Dringlichkeitsantrag gestellt.

Vom Impfbus bis zur Videobotschaft

Jener beinhaltet die Forderung, Bürgermeister Johann Kaufmann (ÖVP) möge die Bevölkerung per Videobotschaft über die drastische Lage informieren und zur Impfung auffordern. Weiters solle der Impfbus genutzt werden, um die lokalen Ärzte zu entlasten. Auch bauliche und technische Maßnahmen in den Schulgebäuden werden im Antrag gefordert. Der Neos-Antrag schaffte es – es gab nur aus Reihen der SPÖ-Fraktion eine Pro-Stimme – nicht auf die Tagesordnung.

Klares Ziel müsse her

Christoph Perner zeigt sich enttäuscht, betont aber auch, dass eine gute Gesprächsbasis mit Bürgermeister Johann Kaufmann vorhanden sei und dieser auch alles Erdenkliche tue, um die Bevölkerung über die Lage zu informieren. Ein "gutes Zeichen" sei, dass sich die Lage nun leicht verbessere, man müsse aber klare Ziele definieren, etwa eine 70-prozentige Impfquote in der Gemeinde.

Bürgermeister Johann Kaufmann (ÖVP). | Foto: RegionalMedien
  • Bürgermeister Johann Kaufmann (ÖVP).
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Und was sagt Bürgermeister Kaufmann dazu? Er unterstreicht, dass er jeden Tag mit den Bürgern im Gespräch sei und man schon im ersten und zweiten Lockdown Videobotschaften zur Bürger-Info genutzt hätte. Eine zusätzliche Nutzung des Impfbusses findet er nicht sinnvoll. Hinsichtlich Impfkapazitäten würde das System mit den beiden Allgemeinmedizinern gut funktionieren.

"Wir sind am richtigen Weg"

Kaufmann verweist auch auf die Testmöglichkeiten bei der Gemeinde. Und zwar Montag und Freitag von 15 bis 17 Uhr, an diesen Tagen ist auch ein PCR-Test möglich, und an den restlichen Werktagen von 16 bis 18 Uhr. Auf bauliche bzw. technische Maßnahmen in den Schulen angesprochen, erklärt er, dass es eine Evaluierung vom Ministerium und der Bildungsdirektion gegeben hätte – mit dem Ergebnis, dass zusätzliche technische Lösungen nicht nötig seien. "Wir sind am richtigen Weg", so Kaufmanns Fazit.

Schulbänke füllen sich wieder

Optimismus versprüht wieder Mittelschuldirektorin Agnes Totter. Waren letzte Woche nur ca. 20 Prozent der 177 Schüler anwesend, waren bei Redaktionsschluss schon wieder 75 Prozent, heißt 131 Schüler, vor Ort. Totter hofft mit Lockdown-Ende wieder auf eine Vollbesetzung. Derzeit holt man die fehlenden Schüler einfach online ins Klassenzimmer.

Zum Corona-Ticker:

Appell der Landesregierung: "Maßnahmen strikt einhalten"
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Wallfahrtskirche Eichkögl mit dem neuen Kindergarten im Hintergrund. | Foto: RegionalMedien
12

Ortsreportage Eichkögl
Eine wirklich feine Wohngemeinde

Eichkögl mit seiner Pfarr- und Wallfahrtskirche "Klein Mariazell" liegt sanft eingebettet am Nordrand des Steirischen Vulkanlandes. Die Gemeinde entwickelt sich dank verschiedener Bauvorhaben stetig weiter. EICHKÖGL. Die Gemeinde Eichkögl im Norden des Bezirkes Südoststeiermark zeichnet sich durch die hervorragende Wohnqualität aus. Für den regen Zuzug ist unter anderem auch der stetige Ausbau der Infrastruktur verantwortlich. Der Ausbau des knapp vier Kilometer langen Weges vom Bachergraben...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Herwig Brucker
Anzeige
Spezialbehandlungen lassen die Energien wieder fließen.  | Foto: Katrin Meitz
4

Vulkanlandhotel Legenstein
Wellness und Ruhe in einer neuer Dimension

Das Hochwasser im Sommer des Vorjahres hat auch das Vulkanlandhotel Legenstein nicht verschont. Im Zuge der Renovierungsarbeiten in der Wellnesslandschaft hat man besonders auf die Aspekte Achtsamkeit und Nachhaltigkeit geachtet.  BAIRISCH KÖLLDORF. Wer einen Kraftplatz abseits der bekannten Touristenpfade sucht, der ist im Vulkanlandhotel Legenstein im Herzen von Bairisch Kölldorf in der Gemeinde Bad Gleichenberg bestens aufgehoben. Das 4-Sterne-Hotel steht u.a. für eine exzellente Küche und...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.