Tausend und ein Doktor

"Medizinisches Angebot": Winkelmaier und Wiesler (v.r.) wollen einen praktischen Arzt nach Hatzendorf lotsen.
  • <b>"Medizinisches Angebot":</b> Winkelmaier und Wiesler (v.r.) wollen einen praktischen Arzt nach Hatzendorf lotsen.
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Hatzendorf sucht einen praktischen Arzt. Die Kassenstelle wird von der Ärztekammer in diesem Monat bereits zum zweiten Mal ausgeschrieben. Die Stadtgemeinde Fehring rührt ebenfalls die Werbetrommel für die Ordination im nördlichen Ortsteil. Bürgermeister Johann Winkelmaier und Stadtrat Walter Wiesler wollen die Stelle mit günstigen Mietkonditionen schmackhaft machen. Denn die Zeit drängt: Rund 1.000 Patienten hängen seit April quasi in der Luft.
Seit Taha Al-Bayyati in Pension gegangen ist, steht die Ordination leer. Seine 1.000 Patienten sehen sich gezwungen, die praktischen Ärzte in Fehring, Riegersburg und Söchau aufzusuchen. Die Situation ist für Bürger und Mediziner gleichermaßen unangenehm.
Mit der Stellenausschreibung im ersten Quartal dieses Jahres war die Ärztekammer wenig erfolgreich. Bewerbungen habe es pro forma zwar gegeben, tatsächlich hätten die Kandidaten allerdings kein Interesse gehabt. Dabei hat die Stelle in Hatzendorf hinter dem Gemeindehaus so einiges zu bieten. Vom zweiten Versuch versprechen sich Winkelmaier und Wiesler nun mehr Erfolg.

Ordination spielt alle Stückerl

In Hatzendorf handle es sich quasi um eine Doppelordination, so Wiesler. Neben den Räumlichkeiten von Al-Bayyati steht auch die ehemalige Zahnarztpraxis von Anna Zeinlinger leer. "Man hat alle Gestaltungsmöglichkeiten." Räumlich wäre auch ein medizinisches Zusatzangebot wie Physiotherapie möglich.
Das Haus gehört der Gemeinde. Daher könne man den Interessenten mit der Miete entgegenkommen, verspricht Winkelmaier volle Unterstützung durch die Stadt. Die Praxis ist wahlweise mit den bestehenden Geräten oder ohne Ordinationsinventar zu haben.
Der Appell und das Angebot der Gemeinde richtet sich auch an alle Ärzte, die man bislang nicht erreichen konnte.

Versorgung an erster Stelle

Winkelmaier und Wiesler lassen nichts unversucht, um bei der Stellenbesetzung zu helfen. Sogar ein Inserat schaltet die Gemeinde in der Ärztezeitung.
Die Versorgungssicherheit leide unter der vorherrschenden Situation – vor allem im Vertretungsfall. Außerdem: In Zukunft wird's nicht besser. In den kommenden Jahren gehen einige praktische Ärzte in der Region in Pension.
In der Zwischenzeit rät Wiesler, die Ärzte in der näheren Umgebung anstatt die Ambulanzen aufzusuchen.

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