Gewalt gegen Frauen
Die Gewalt muss ein Ende haben

Cornelia Schweiner und Doris Kampus (v.l.). | Foto: Peter Drechsler/Land Steiermark
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Sofortmaßnahmen sollen Gewalt gegen Frauen verhindern helfen. "Gewalt gegen Frauen geht uns alle an!" Dieser Schwur brennt zurzeit so gut wie jedem auf der Zunge. Und diesen Appell richtete auch Soziallandesrätin Doris Kampus auf einem blitzartig einberufenen Gipfel im Landhaus an Experten und Vertreter von Polizei und Justiz. Grund für die Solidaritätsbekundungen und die Tagung sind die Übergriffe und Morde an Frauen, die Schlagzeilen machen und schon so manchen Ort in Schockstarre fallen ließen. Ein umgehend geschnürtes Maßnahmenpaket sieht Hilfe und im Besonderen Prävention vor.
5,4 Millionen Euro lässt sich das Sozialressort die Sofortmaßnahmen kosten. Auch die Südoststeiermark profitiert von den Investitionen. So soll einer langjährigen Forderung der Landtagsabgeordneten Cornelia Schweiner nachgekommen werden und der Bezirk heuer noch ein eigenes Kinderschutzzentrum bekommen.

"Kinderschutzzentrum" in Feldbach

Das achte steirische Kinderschutzzentrum dürfte voraussichtlich in der Bezirkshauptstadt Feldbach noch 2019 seine Tore für psychologische und rechtliche Beratung öffnen. "Betreuung finden Kinder und Familien, die von Gewalt betroffen sind", wie Schweiner erklärt. Zugewiesen werden sie von den Sozialarbeitern. Zurzeit müssen Betroffene noch nach Leibnitz oder Graz ausweichen. Henrike Spann, Leiterin des 
Referats für Sozialwesen und Kinder- und Jugendhilfe in der BH Südoststeiermark, weiß aus Erfahrung, wie bitter notwendig die Betreuung vor Ort ist: "Ein sehnlicher Wunsch ist in Erfüllung gegangen." Gewalt sei im Bezirk ein großes Thema, 58 Wegweisungen gab's 2018. "Die Dunkelziffer ist freilich weit höher", so Spann.
Was Fraueneinrichtungen angeht, ist der Bezirk gut aufgestellt. Landesweit bislang einzigartig ist die Übergangswohnung in Feldbach. Dieses Angebot hat sich das Land quasi von uns abgeschaut, Wohnungen als Zwischenlösung nach dem Aufenthalt im Frauenhaus sollen in allen Regionen entstehen. Weitere Beschlüsse im Fünf-Punkte-Maßnahmenpaket von Kampus sind Gewaltpräventionstrainings, Zusammenarbeit zwischen Exekutive und Beratungsdiensten sowie der Aufbau eines Gewaltschutz-Netzwerks.

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